Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,3, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Stuttgart, Veranstaltung: Controlling, Sprache: Deutsch, Abstract: In den meisten Unternehmen fehlt es selten an Zielen. Es gibt eher zu viele Ziele und diese sind häufig viel zu detailliert. Dies hat zur Folge, dass Organisationen stark von der Kultur der Zielvereinbarungen durchdrungen sind. Oft sind Bereiche mit bis zu dreißig untereinander gewichteten Zielvereinbarungen verkettet. Das führt zu einem hohen Sicherheitsbedürfnis auf der einen und einem hohen Kontrollbedürfnis auf der anderen Seite. Ursache dafür ist Misstrauen, welches durch mögliche Manipulierungsstrategien, die der Herbeiführung möglichst hoher Boni dienen, entsteht. Ausgangspunkt für das Beyond Budgeting Modell ist die Kritik an den starren, bürokratischen und budgetbasierten Steuerungsprozessen. Es wird mehr Wert darauf gelegt, Leistung intern nachzuweisen, anstatt kundenrelevante Leistungen zu erbringen. Das Beyond Budgeting Modell soll von der Kultur der Zielverhandlung hin zur Leistungskultur führen. Es stellt weniger ein im engeren Sinne dem Rechnungswesen zuzuordnendes Vorhaben dar, sondern zielt vielmehr auf den Schwerpunkt des Organisie-rens. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, aufbauend auf den vorgenannten Erkenntnissen die Möglichkeiten und Grenzen des Beyond Budgeting Modells zur Unternehmenssteuerung aufzuzeigen. Im Rahmen dieser Arbeit wird in Kapitel 2 nach einer kurzen Definition der klassischen Budgetierung näher auf den Ursprung des Beyond Budgeting Modells eingegangen. Für die weiteren Ausführungen wird der Begriff Beyond Budgeting definiert. Darauf aufbauend erfolgt in Kapitel 3 eine detaillierte Betrachtung des eigentlichen Beyond Budgeting Modells. Anschließend werden in Kapitel 4 die Möglichkeiten und Grenzen des Modells zur Unternehmensführung aufgezeigt. Den Abschluss der Arbeit bildet eine Zusammenfassung in Kapitel 5.