Projektarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,3, EBC Hochschule Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die traditionelle Form der Markenkommunikation stößt mehr und mehr an ihre Grenzen. Jeden Tag wird das Marktangebot um eine Vielzahl neuer Produkte und Marken erweitert. Mit der stetig wachsenden Anzahl von Marken werden immer mehr kommunikative Maßnahmen für den zu bewerbenden Markt geschaltet. Dadurch entsteht der so genannte „Information Overload“. Die Konsumenten werden förmlich mit Informationen überschüttet. Dies führt zu einer nachlassenden Effizienz der Werbung, da Konsumenten gar nicht mehr fähig sind, die vielen Informationen aufzunehmen. Da die meisten Firmen sich jedoch immer noch nur an die klassischen Kommunikationsmittel halten, scheitern, wie im Verlauf der Arbeit aufgezeigt wird, 80% der Konzepte auf dem Markt. Außerdem erhöhen sich mit der steigenden Konkurrenz zwangsläufig auch die Aufwendungen, die nötig sind, um ein möglichst effizientes Marketing zu gestalten. Das bedeutet, dass sich die Schere zwischen Aufwendungen und Wirkung immer mehr spreizt. Um diese erhöhten Ausgaben zu decken, steigen folglich die Angebotspreise. Da die Konsumenten die Unterschiede der verschiedenen Marken kaum mehr mit Hilfe ihrer Sinne feststellen können, richten sie sich immer mehr nach dem Preis, womit sich das Risiko eines Marketingflops noch mehr vergrößert. Zurzeit werden 98% der Werbebotschaften vom Konsumenten nicht einmal wahrgenommen und landen damit ungenutzt auf dem Müll. Das multisensorische Marketing soll diesem Problem - laut Marketingexperten - Abhilfe schaffen. Mit der Ansprache der bislang weitgehend unbeachteten Sinne des Menschen soll die Aufnahme von Werbung durch den Konsumenten neu angeregt und die jeweilige Marke neu etabliert werden. Da dieses Thema jedoch noch kaum behandelt wurde, stellt sich die Frage, inwieweit multisensorisches Marketing die Marke bzw. den Konsumenten wirklich beeinflussen kann. 2. Definitionen multisensorischer Reize im Marketing 2.1 Wahrnehmung von Reizen – Die 5 Sinne des Menschen Der menschliche Körper verfügt über fünf Sinne, den Gesichts-, Gehör, Geruchs-, Geschmacks- und Tastsinn. Über die Organe: Auge, Ohr, Nase, Zunge und Haut, die den Sinnen zugeordnet sind, kann der Mensch verschiedene Reize empfinden. Im Folgenden soll die Wahrnehmung dieser Reize kurz erläutert werden.