Projektarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Veranstaltung: Projekt: Laufevents, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit sollen die Möglichkeiten der Sportart Orientierungslauf im Rahmen der Sekundarstufe I behandelt werden. Dies soll zum Teil unter Einbeziehung der pädagogischen Perspektiven nach Kurz und den methodischen Prinzipien mehrperspektivischen Sportunterrichts geschehen. Zudem sollen praktische Ansätze dargelegt werden, welche die Vielfältigkeit des Orientierungslaufes hervorheben und ihn als für jede Person zugängliche Sportart darstellen. Konkret wird dies am Beispiel der sechsten Jahrgangsstufe über einen festgelegten Zeitraum von drei Wochen durchgeführt. Zum Abschluss des Projekts soll die Idee eines (Sport-)Wandertages skizziert werden. Anzumerken sei an dieser Stelle, dass ein fächerübergreifender Unterricht angestrebt wird. Folglich wird der Fokus nicht nur auf das Unterrichtsfach Sport gerichtet, sondern ebenfalls oberflächlich Fächer wie Biologie und Erdkunde betrachtet. Am Ende der Arbeit wird das skizzierte Vorhaben reflektiert und ein Ausblick auf denkbare Erweiterungen gegeben. Der Wandel der Zeit verändert das alltägliche Leben der Menschen stetig – eines ist dabei besonders auffällig: nicht nur die fortschreitende Digitalisierung, sondern auch die grundsätzlichen Anforderungen der Gesellschaft an das Individuum tragen dazu bei, dass Bewegung – zumindest im Durchschnitt – einen immer geringeren Anteil des Alltags ausmacht. Diese Entwicklung ist ebenso bereits bei Kindern und Jugendlichen zu beobachten, da der Schulalltag vom Stillsitzen geprägt ist und überdies selbst in den Pausen das ausgelassene Toben und Spielen immer seltener wird. Somit wird das natürliche Bewegungsbedürfnis vor allem bei Kindern eingeschränkt, was sowohl physische als auch psychische Folgen mit sich bringt. Mit Blick auf den Schulsport bilden sich resultierend daraus zahlreiche Schwierigkeiten, da sich die sportlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler teilweise drastisch unterscheiden. Es gilt sich zu fragen, welche Rolle der Sportunterricht in der Schule im Gesamtzusammenhang einnehmen darf oder auch muss: nach Bartmann sei er „ein schulisches Leistungsfach“ und diene in der Regel weder der physischen noch der psychischen Gesundheit. Hildebrandt-Stramann thematisiert in seiner Ausführung über aktuelle didaktische Konzepte im Schulsport, dass in den Schülerinnen und Schülern eine positive Einstellung im Hinblick auf (eine lebenslange) sportliche Betätigung hervorgerufen werden sollte.