Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Universität Leipzig (Institut für Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Um Kultur anzubieten und diese qualitativ und quantitativ absichern zu können, muss man sie zunächst finanzieren. Das Kultursystem der Bundesrepublik Deutschland gliedert sich hierbei in drei Bereiche: den Bereich der öffentlichen Kultureinrichtungen, den privatwirtschaftlichem Kultursektor und den gemeinnützigen Kulturbereich.1 Besonders der privatwirtschaftliche und der gemeinnützige Bereich sind in der Vergangenheit im Fokus der Forschung gewesen.2 Jedoch müssen auch in öffentlichen Betrieben - im Hinblick abnehmender Leistungen durch Staat, Länder und Kommunen - in Zukunft vermehrt Gelder aus dem privaten Wirtschaftsbereich beansprucht werden.3 In der privaten Kulturfinanzierung gibt es in der deutschen Kulturlandschaft noch enorme Kapazitäten. In dieser Arbeit soll ein sehr junges Phänomen beschrieben werden, welches sich vereinfacht wie folgt erklärt: Viele Menschen können durch kleine monetäre Unterstützungen große Geldbeträge zusammentragen. Es handelt sich um das Thema „Crowdfunding“. In dieser Arbeit sollen die Potenziale und Chancen von Crowdfunding für Kulturbetriebe erörtert werden. Auch wenn Crowdfunding, wie dem Namen zu entnehmen ist, in erster Linie eine angelsächsische Erscheinung ist, gilt der Fokus dieser Arbeit den deutschen Kulturbetrieben und vor allem den deutschen Crowdfunding Plattformen. Es soll geklärt werden, inwieweit Crowdfunding Kulturprojekte finanzieren kann und was zur erfolgreichen Durchführung eines Crowdfunding Projekts erforderlich ist.