Die vorliegende Arbeit untersucht Umsetzungsmöglichkeiten umweltschonender Bau- und Siedlungskonzepte im Wohnungsbau in der Provinz Jiangsu (China) im Vergleich zu Deutschland. Vier umweltrelevante Aspekte im ökologischen Wohn- und Siedlungsbau werden betrachtet: Energie, Fläche/Boden, Wasser und Material. Neben der Baukonstruktion, Gebäude- und Siedlungstechnik werden Umsetzungen umweltschonender Konzepte in den verschiedenen Arbeitsfeldern der städtebaulichen Planung einer Wohnsiedlung auf der Quartierebene diskutiert. Die Schwerpunkte liegen dabei auf Bebauungsplanung, Verkehr, Freiraum und Gebäudegestaltung. Der Autor hinterfragt, ausgehend von Konzepten und Maßnahmen ökologischer Siedlungsprojekte aus Deutschland, wie weit diese auf den wenig umweltschonenden Wohnungsbau in China zu übertragen sind. Dies wird am Beispiel von vier Wohnsiedlungen in Jiangsu exemplarisch untersucht. Darauf basierend, werden Verbesserungsmöglichkeiten, anzupassende ökologische Zielsetzungen und Maßnahmen in der Planung von Wohnsiedlungen weiter analysiert. Die Ansätze aus der Untersuchung werden in einem Pilotprojekt der GTZ in Changzhou der Provinz Jiangsu angewendet und verifiziert. Als Schlussfolgerung werden Vorschläge erarbeitet, die nicht nur die Belange der Planer berücksichtigen, sondern vielmehr ebenso eine Hilfestellung für alle am Planungsprozess beteiligten Personen sein kann.
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