Wäre Barbara Riedbiester doch liegengeblieben, auf ihrem Sofa, an diesem brütenden Sommertag, mit ihrem schnurrenden Kater auf der Brust und den Klängen der Hanse Sail vor ihrem Fenster. Doch bei einem vierfachen Mord zählt ein freier Tag eben nichts. Und so trifft sich das Rostocker Kommissarenteam Uplegger und Riedbiester am Nienhäger Gespensterwald, wo eine Stockholmer Familie regelrecht massakriert worden ist. Der Tatort wirkt wie nach einem Blutrausch. Unwahrscheinlich also, dass hier nur Touristen ausgeraubt wurden. Geht es um alte Münzen aus Mecklenburgs Schwedenzeit, für die sich eines der Opfer interessierte, oder hat der Mord ein sexuelles Motiv? Als auch noch die Tochter eines ortsansässigen Bauunternehmers spurlos verschwindet, kommen die Ermittler nicht nur wegen der Höchsttemperaturen gehörig ins Schwitzen ... Ein Goyke-Krimi, düster und gewohnt ironisch, den man bangend liest mit dem mulmigen Gefühl, dem Unaufhaltsamen zu begegnen.