Schöneberg (Berlin) März 1912 Kriminalinspektor Balthus Kowalsky, Chef der Mordkommission Schöneberg, ist ziemlich ratlos. Er ist ein mit allen Wassern gewaschener Polizist, dessen unorthodoxe Fahndungsmethoden Legende waren. Dienstvorschriften mochte er nicht so sehr und ignorierte sie möglichst. Er glaubte, dass nach den vielen Jahren Dienst in der Mordkommission ihn so leicht nichts mehr erschütten könne. Eine Mordserie an jungen Frauen belehrte ihn eines Besseren. Es gelingt Kowalsky und seinen Männern, trotz aller Anstrengungen nicht, sie zu identifizieren. Maria, 21 Jahre alt, lebt mit ihrer drei Jahre jüngeren Schwester Stefanie in einem kleinen Dorf bei Rathenow. Eine Stunde mit der Eisenbahn von Rathenow bis Berlin. Eines Tages ist Stefanie fort. Maria findet nur einen Brief von ihr. In dem teilt Stefanie ihr mit, dass sie in Berlin ihr Glück versuchen will. Maria ist fassungslos. Nach ein paar Wochen, ohne ein Lebenszeichen von Stefanie, beschließt sie, nach Berlin zu fahren und ihre Schwester zu suchen. Sie landet prompt in einem Luxusbordell aus dem sie von Kowalsky und seinem Freund und Kollegen Kriminalkommissar Graumann herausgeholt wird. Sie erkennt, dass es aussichtslos ist, in einer Stadt mit 1,2 Millionen Einwohnern, ihre Schwester zu finden und fährt, völlig verzweifelt, wieder in ihr Dorf Gräningen zurück. Kowalsky setzt Maria als Lockvogel ein und riskiert damit ihr Leben. Um sie auf den Einsatz vorzubereiten überredet er einen Japaner, der in Berlin für die Deutsche Regierung arbeitet, Maria auszubilden und ihr die Grundregeln des waffenlosen Kampfes beizubringen. Toshiro willigt ein. Für Maria beginnt nun eine Zeit, die ihr gesamtes Leben, von Grund auf, ändern sollte. Bei der Begegnung mit dem Mörder ihrer Schwester und der anderen Frauen gerät sie in höchste Gefahr. Jetzt geht es um ihr Leben. Diesen Mörder gab es wirklich. Aber erst in den 20er Jahren.
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