Sie hat JA gesagt. Endlich hat Ahoi seine Angebetete - Suzette - heiraten können Nun sind sie eine Dauerbrutpartnerschaft eingegangen, was heißt, dass Suzette seine Küken legen und ausbrüten wird. Ahoi schwebt im siebten Himmel, so hat er sich auch bei der Hochzeit nicht lumpen lassen und sehr tief
in die "Taschen" gegriffen, um seiner Suzette etwas bieten zu können. Nun ja, ein klein wenig wollte…mehrSie hat JA gesagt. Endlich hat Ahoi seine Angebetete - Suzette - heiraten können Nun sind sie eine Dauerbrutpartnerschaft eingegangen, was heißt, dass Suzette seine Küken legen und ausbrüten wird. Ahoi schwebt im siebten Himmel, so hat er sich auch bei der Hochzeit nicht lumpen lassen und sehr tief in die "Taschen" gegriffen, um seiner Suzette etwas bieten zu können. Nun ja, ein klein wenig wollte er sie auch beeindrucken. Vor allem aber auch mit seinem großen gebauten Nest, das fernab von allen Möwenrouten und recht ruhig liegt.
Aber oh Schreck, als er mit seiner Angebeteten nach der Hochzeit dort anfliegt, ist das Nest belegt, mit einem menschlichen Baby. Wie kommt das denn dahin und vor allem, wem gehört es?
Suzette ist empört und fliegt wieder ab, ihre Hochzeitsnacht will sie nicht mit einem schreienden Menschenbaby verbringen.
Ahoi, dem sein gutes und weiches Herz immer mal wieder einen Strich durch die Rechnung macht, fühlt sich verantwortlich für das Baby, zumal es ja in seinem Nest liegt. Aber was tun? Aber Ahoi wäre nicht er selbst, wenn er und seine Möwenbande nicht bald eine Lösung finden sollten ...
Ahoi ist wieder da und er hat ein Riesenproblem. Stolz führt er seine ihm frisch Angetraute zu seinem Nest, da muss er feststellen, dass es mit einem Menschenbaby belegt ist. Was für ein Ärger. Nicht nur, dass Suzette ihn daraufhin gleich verlässt, steht er doch jetzt mit einem Baby da. Das will essen und sauber gemacht werden. Aber kommt Zeit, kommt Rat, denn was wäre Ahoi ohne seine Möwenbande und Frau Spatz.
Alles, was das Baby braucht, bekommt man auf der Insel und man kann es sich ganz gut zusammenstehlen. Aber wie bekommt man eine neue Windel um den Po des Säuglings? Oder wie bereitet man Nahrung zu?
Jedes Problem zu seiner Zeit und die Ideen der Umsetzung haben der Autorin sicherlich einiges Kopfzerbrechen bereitet. Aber es lohnt sich, die gewitzten Möwen bei ihrer Sorge um das Baby zu beobachten.
Ein ganz große Aufgabe haben sie sich gesetzt, die Eltern des Säuglings zu finden, keine ganz leichte Aufgabe.
Was für ein erfrischendes Buch ist das wieder geworden. Wie viele andere habe ich den 2. Teil der Möwenbande herbeigesehnt und mich gefreut, ihn endlich in Händen halten zu können.
Ahoi, der jetzige Chef der Möwenbande ist ein Protagonist, den man einfach mögen muss. Meine Sympathie flog ihm nur so zu, denn er hat das Herz am rechten Fleck. Nicht nur für das Baby fühlt er sich verantwortlich, sondern auch für Freunde gibt er sein letztes Hemd, äh, besser seine letzten Heringe, die er selbst nach der imposanten Hochzeit gut gebrauchen könnte.
Das Buch macht den Eindruck, als hätte Sina Beerwald eine Zeitlang unter Möwen gelebt und sich gemeinsam mit ihnen auf Raubzügen befunden, so wirklich und realitätsnah erscheinen dem Leser die Erlebnisse der Möwen.
Jede einzelne Möwe hat es verdient, genannt zu werden, jede mit ihren unglaublichen Macken und Eigenheiten. Sie alle tun alles, um das Baby seinen Eltern wieder zuführen zu können. Dabei hat die Autorin alle Register gezogen, selbst Meister Adebar musste mit antreten.
Die Liebe zur Insel Sylt, auf der die Autorin auch lebt, und ihrer Tierwelt ist im Buch fest verankert. Fast möchte man glauben, dass es Ahoi wirklich gibt, aber zum Glück sind ja viele seiner Eigenarten authentisch, wenn ich nur an das Stibitzen der Nahrung denke.
Das Buch ist voller liebenswerter, chaotischer Charaktere, die man einfach ins Herz schließen muss.
Natürlich hoffe ich auf eine weitere Fortsetzung mit Ahoi und seiner verrückten Möwenbande und ich hoffe, dass Sina Beerwald die Ideen dazu so schnell nicht ausgehen.
Ich habe mich mit diesem Buch sehr gut unterhalten. Ein paar durchgeknallte Möwen, die die Eltern eines Baby suchen und damit wieder kriminalistischen Spürsinn beweisen müssen, liest man nicht alle Tage.
Einfach herrlich, zum lachen, zum grinsen und zum entspannen.
Bitte mehr davon.
Ich empfehle das Buch sehr gern weiter.