Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik für das Fach Französisch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Technische Universität Berlin, Veranstaltung: Die soziale Funktion der Komödie bei Molière, Sprache: Deutsch, Abstract: Molières 1659 erschienenes Werk "Les Précieuses ridicules"(im Folgenden: PR) erregte die Gemüter verschiedener Gesellschaftsschichten, besonders die der Vertreterinnen der damals populären Salonkultur. Mit den PR löste Molière sich von den komödienhaften, überspitzten Darstellungen eines bizarren Charakters und fing an, satirisch-gesellschaftskritische Komödien zu verfassen. In der nachfolgenden Arbeit wird zunächst eine eingehende Darstellung der Salonkultur im siebzehnten Jahrhundert angefertigt. Des Weiteren werden die wichtigsten Vertreterinnen dieser "Bewegung" genannt, ihre Biographien dargelegt und Besonderheiten der einzelnen "Salons" aufgezeigt. Der Hauptteil dieser Arbeit beschäftigt sich vorab mit einer bündigen Inhaltsangabe des Werkes PR, gefolgt von einer Darstellung der Umstände, die um dieses Werk kursierte. So wird die Rezeption der PR beleuchtet, speziell unter dem Gesichtspunkt, wie die Preziösen das Werk aufnahmen und was für Konsequenzen Molières lächerliche Darstellung der Salonkultur nach sich zog. Im Folgenden wird die Charakterisierung der Salonkultur in den PR untersucht und anhand von Textbeispielen belegt. Es werden erste interpretatorische Ansätze erarbeitet, die herausstellen sollen, welche Absichten Molière mit der Darstellung der beiden "Provinzgänse" Magdelon und Cathos hatte und welche Form der Kritik er an den beiden Protagonisten üben wollte. Anschließend werden die Hauptdarsteller intensiv charakterisiert und anhand von Textzitaten ihrer Lächerlichkeit überführt. Zum Abschluss dieser Arbeit erfolgt die Schilderung der Reaktionen der Preziösen auf die PR, welche Art von Vorhaltungen gemacht wurden und wer von den preziösen Damen sich auf welche Weise engagierte, diese molièresche Darbietung zu widerlegen. Erarbeitet wird zudem, wen er genau mit seiner Kritik treffen wollte und wie seine Grundeinstellung zu dem Preziösentum seiner Zeit war. Das Fazit dieser Arbeit stellt eine übergeordnete Darstellung der erarbeiteten Thesen heraus und beantwortet die in der Einleitung aufgeworfenen Frage- und Problemstellungen.
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