Die Studie untersucht anhand literarischer und filmischer Werke der Shoah Zeit- und Raumkonstruktionen in ihrer spezifischen Inszenierung mit Fokus auf den französischsprachigen Raum. Durch die systematische Analyse wird anhand der Gegenüberstellung von narrativ-literarischen und narrativ-kinematographischen Erzählverfahren eine Differenzierung und Definition der Raumarten und Erinnerungsebenen vorgenommen. Daraus resultiert eine komprimierte Darstellung der verschiedenen zusammenspielenden Faktoren innerhalb des Erinnerungsprozesses in Literatur und Film. Untersucht werden die unterschiedlichen Erzähl- und Darstellungstechniken des Erinnerns in Raum und Zeit, (Schreib-)Ort und -Zeitpunkt des Erzählenden, die Motivation des sich Erinnernden und die Thematisierung und Interpretation von unterschiedlichen Orten. Das Werkcorpus konzentriert sich vornehmlich auf folgende Werke: Charlotte Delbos Trilogie Auschwitz et après (1970/71), Soazig Aarons fiktive Tagebucherzählung Le non de Klara (2002), Romain Garys Roman La Danse de Gengis Cohn (1967), Alain Resnais' Dokumentation Nuit et Brouillard (1956) und Liliana Cavanis Spielfilm Il portiere di notte (1973).
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