Skript aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: kein, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart (VWL), Sprache: Deutsch, Abstract: a.) Geldbegriff · Alles, was die Geldfunktionen erfüllt · Als Geld wird all das bezeichnet, was im Rahmen des nationalen zahlungsverkehrs einer Volkswirtschaft zur Bezahlung von Gütern und Dienstleistung, sowie zur Begleichung anderer wirtschaftlicher Verbindlichkeiten akzeptiert wird. · Im internationalen Zahlungsverkehr spricht man von nicht von Geld, sondern von Devisen. · Geld gehört zu den Charakteristikas eines Staates. Dies soll heißen, daß sich ein Staat u.a. durch das (bzw. sein) Geld definiert. [EURO hat so in erster Linie eine politische Dimension!!] b.) Geldfunktionen · Tauschmittelfunktion (Geld als Tauschmittel ,um Tauschgeschäfte zu erleichtern) · Rechenmittelfunktion (Geld kann rechnerisch zueinander in Bzhg. gesetzt werden à Vergleiche werden ermöglicht) · Wertaufbewahrungsfunktion (Geld muß nicht sofort ausgegeben werden, sondern kann aufbewahrt werden à zeitliche Trennung von Kauf und Verkauf) · Ordnungspolitische Funktion (Geld liefert einen ordnungspolit. Rahmen, so daß man mit Geld wirtschaftlich aktiv werden kann. So kann die Wirtschaft nicht funktionieren, wenn das Geld die Geldfunktionen nicht erfüllt.) Die Erscheinungsformen des Geldes lassen sich aus den folgenden technischen und ökonomischen Anforderungen an ein Gut ableiten. Diese wiederum ergeben sich aus den Geldfunktionen: 1) Technische Anforderungen an das Geld: · Homogenität (Austauschbarkeit: die verschiedenen Geldeinheiten (z.B. Pf-DM) müssen voll substitutionsfähig sein) · Teilbarkeit (Geld muss seinen Wert behalten, auch wenn es in kleinere Einheiten unterteilt auftritt) · Haltbarkeit (Es darf kein Substanzverlust im Zeitablauf haben) · Schwere Fälschbarkeit · Seltenheit (=Knappheit; auch geringe Mengen sollten zur Zahlung genügen) 2) Ökonomische Anforderungen: [...]