Ein einzigartiges Zeugnis des Zusammenhalts kritischer Intellektueller in der DDR
Im Herbst 1976 entsteht zwischen Christa Wolf und Franz Fühmann ein Briefwechsel, der vor allem durch die politischen Auseinandersetzungen, in die beide verwickelt sind, vorangetrieben wird. Er schreibt sarkastische Grußkarten und Telegramme, cholerische Fluch- und Wutbriefe, sie versucht, ihm in seiner Verzweiflung beizustehen, und teilt ihm ihre Befürchtungen mit. Auf diese Weise entfaltet sich eine Korrespondenz, die einen faszinierenden Eindruck vom Zusammengehörigkeitsgefühl der bedrängten Künstler vermittelt, das weit über eine Notgemeinschaft hinausgeht.
»Wir brauchen einander, und wahrscheinlich ist es der Sinn dieser heillosen Epoche, daß sie uns zueinander rückt.« Franz Fühmann an Christa Wolf, 3. Juli 1979
Erweiterte und durchgesehene Neuausgabe – mit bislang unveröffentlichtem Material und zahlreichen Abbildungen.
Im Herbst 1976 entsteht zwischen Christa Wolf und Franz Fühmann ein Briefwechsel, der vor allem durch die politischen Auseinandersetzungen, in die beide verwickelt sind, vorangetrieben wird. Er schreibt sarkastische Grußkarten und Telegramme, cholerische Fluch- und Wutbriefe, sie versucht, ihm in seiner Verzweiflung beizustehen, und teilt ihm ihre Befürchtungen mit. Auf diese Weise entfaltet sich eine Korrespondenz, die einen faszinierenden Eindruck vom Zusammengehörigkeitsgefühl der bedrängten Künstler vermittelt, das weit über eine Notgemeinschaft hinausgeht.
»Wir brauchen einander, und wahrscheinlich ist es der Sinn dieser heillosen Epoche, daß sie uns zueinander rückt.« Franz Fühmann an Christa Wolf, 3. Juli 1979
Erweiterte und durchgesehene Neuausgabe – mit bislang unveröffentlichtem Material und zahlreichen Abbildungen.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Wärmstens empfiehlt Rezensentin Cornelia Geißler den bereits 1998 erschienenen, nun neu aufgelegten Briefwechsel von Christa Wolf und Franz Fühmann. Aus der Korrespondenz der eng befreundeten Schriftstellergrößen der DDR erfährt die Kritikerin, und das scheint ihr zu gefallen, wenig Privates, sondern viel über den jeweiligen Schaffensprozess der beiden und über die politische Situation der Literaturszene. So setzten sich die beiden etwa vehement gegen den Ausschluss von Autoren wie Stefan Heym oder Klaus Schlesinger aus dem Schriftstellerverband ein, liest Geißler. Lobend hebt sie außerdem vor, dass Herausgeberin Angela Drescher, langjährige Lektorin Wolfs, "umfangreiche Anmerkungen zu fast jedem Brief" liefere. Ein Briefwechsel, der wertvolle Einblicke in die Literaturgeschichte der DDR und in das Werk von Wolf und Fühmann bietet, so die Kritikerin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Zu den schönsten Seiten des Buches gehört, wie die beiden Schreibenden als Einander-Lesende sichtbar werden.« Deutschlandfunk Kultur 20220115