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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Monster und Mischwesen in der Literatur der Mediävistik, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird der literarische Diskurs als eine Plattform für die Auseinandersetzung mit den Fremden beziehungswiese dem Fremden als Analysewerkzeug dienen. Die fremden Wundervölker der Fassung B des Herzog Ernst sind zentraler Gegenstand dieser Hausarbeit. Die mittelhochdeutsche…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Monster und Mischwesen in der Literatur der Mediävistik, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird der literarische Diskurs als eine Plattform für die Auseinandersetzung mit den Fremden beziehungswiese dem Fremden als Analysewerkzeug dienen. Die fremden Wundervölker der Fassung B des Herzog Ernst sind zentraler Gegenstand dieser Hausarbeit. Die mittelhochdeutsche Versdichtung offeriert eine Vielzahl an Möglichkeiten eine Differenzierung zwischen dem Selbst und dem Anderen zu vollziehen. Bei der Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten und dem, jenes Kreises der Gesellschaft, dessen man sich zugehörig fühlt, ist es von zentraler Bedeutung, sich seiner Außenwirkung und seines Verhaltens gegenüber dem Fremden bewusst zu werden. Das Begegnen einer Gesellschaftsgruppe gegenüber dem Andersartigen ist seit dem Anbeginn von Zivilisation als Seismograph von Toleranz zu identifizieren. Die Menschheit beschäftigt sich fortwährend mit der kulturellen, sprachlichen oder phänotypischen Differenzierung zwischen sich selbst und einer Vergleichsgruppe. Was aber löst den Reiz am Unterscheiden und an der Annäherung an das Fremde und Andersartige aus? Wie begegnen sich Fremde und inwiefern muss beim Aufeinander- treffen von unterschiedlichen Kulturkreisen -oder gar unterschiedlichen Wesen- das Wahrnehmen des Fremden von der fremden Wahrnehmung abgegrenzt werden? Die Konfrontation zwischen den Vertretern unterschiedlicher Länder, Religionen oder Wertesysteme hat häufig zu Hass und Gewalt geführt - wie aber verläuft es im Herzog Ernst? Zu klären ist, in welchem Maße das Ungeheuer(e) als Symbol für das Fremde in der mittelalterlichen Literatur fungiert. Das Werk Herzog Ernst genoss über Jahrhunderte hinweg eine besondere Aufmerksamkeit. Vom 12. bis zum 15. Jahrhundert wurden viele unterschiedliche Handschriften überliefert. Die Spielmannsepik lässt sich mehrdimensional und auf verschiedenen Ebenen analysieren. So reflektiert auch Alexandra Stein in ihrem Aufsatz über die Außensicht einiger Fremde auf das uns Vertraute den Herzog Ernst. Ihre vielfältigen methodologischen Ansätze zur Analyse dienen dieser Hausarbeit als signifikante Literatur und werden an prominenter Stelle verwendet.

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