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Essay aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Philologie, Note: keine, siehe Kommentar, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Romanische Philologie), Veranstaltung: Ästhetik des Films, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Montage ist ein zentrales Element des heutigen Films. Schon zu Zeiten des Stummfilms entdeckt und, für damalige Verhältnisse, perfektioniert, ist sie heute ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteils des Films. Die Funktionen und somit auch Definitionen der Montage sind vielfältig und differieren je nach Filmart und Zusammenhang. Viele Filme…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Philologie, Note: keine, siehe Kommentar, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Romanische Philologie), Veranstaltung: Ästhetik des Films, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Montage ist ein zentrales Element des heutigen Films. Schon zu Zeiten des Stummfilms entdeckt und, für damalige Verhältnisse, perfektioniert, ist sie heute ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteils des Films. Die Funktionen und somit auch Definitionen der Montage sind vielfältig und differieren je nach Filmart und Zusammenhang. Viele Filme nutzen die Kunst der Montage, um durch die Organisation der Bestandteile dem objektiven Inhalt der Bilder eine andere Bedeutung zu geben (vgl. BAZIN, 258). So werden anhand von Montagen dem Rezipienten häufig innere Zusammenhänge deutlich gemacht, oder Hintergründe gezeigt (vgl. PUDOWWKIN, 77), die Rezipienten werden bewusst zur Interpretation geführt, wodurch die Vieldeutigkeit der Situation stark eingeschränkt wird. Dem Zuschauer wird vielmehr durch die Gestaltung des Bildinhalts und das Hilfsmittel der Montage das Rüstzeug gegeben, die dargestellten Ereignisse im Sinne des Regisseurs zu interpretieren (vgl. BAZIN, 259). Hierbei ist es von großer Bedeutung, dass die einzelnen aufgenommenen Teilstücke so vereinigt werden, dass der Zuschauer des Films den Eindruck einer ganzen, fortlaufenden und kontinuierlichen Bewegung bekommt (vgl. PUDOWKIN, 75). Laut BORSTNAR reiht die Montage „Elemente aneinander und integriert sie in einem übergeordneten, kohärenten Kontext“ (2002, 133). Dabei muss jedoch für den Rezipienten ein deutlich zu erkennender Zusammenhang zwischen den einzelnen Bestandteilen bestehen, der sowohl tief sinnbestimmt, als auch auf sehr abstrakter Ebene realisiert werden kann (vgl. PUDOWKIN, 76). Eine andere und häufig gewählte Art, den Zusammenhang zu beschreiben, ist der Kontrast oder scharfe Widerspruch, wie er z.B. zur Darstellung des Konfliktes zwischen arm und reich gerne verwendet wird.