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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,5, Universität Leipzig (Medienwissenschaft), Veranstaltung: Montage im Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder gute und ernsthafte Dokumentarfilmer muß sich vor seiner Arbeit mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Was ist für mich Realität? Wie bilde ich sie ab ?Wo stehe ich selbst als Dokumentarfilmer? Nehme ich mich ganz heraus und verfälsche dadurch die Darstellung, da ich ja doch anwesend bin ?Ist mein Standpunkt teilnehmend oder eher objektiv - beobachtend ? Wieviel Freiheit und…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,5, Universität Leipzig (Medienwissenschaft), Veranstaltung: Montage im Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder gute und ernsthafte Dokumentarfilmer muß sich vor seiner Arbeit mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Was ist für mich Realität? Wie bilde ich sie ab ?Wo stehe ich selbst als Dokumentarfilmer? Nehme ich mich ganz heraus und verfälsche dadurch die Darstellung, da ich ja doch anwesend bin ?Ist mein Standpunkt teilnehmend oder eher objektiv - beobachtend ? Wieviel Freiheit und Entfaltungsmöglichkeiten lasse ich meinem dokumentarischen Sujèt ? Wo ziehe ich die Grenze zwischen filmischer Form und Inhalt ? Johan van der Keuken ist ein Filmemacher , der diese Fragen aufnimmt und dort thematisiert wo sie naturgemäß zuhause sind. In seinem filmischen Werk. Es ist nicht einfach mit ihm oder mit seinen Filmen umzugehen, kann er doch weder der amerikanischen noch der russischen Schule zugeordnet werden. Sein Standpunkt ist irgendwo ausserhalb. Seinen Filmen haftet für den oberflächlichen Betrachter eine gewisse Unbeholfenheit an, die in ihrer konsequenten Umsetzung jedoch eine ganz eigene Ästhetik bildet. Diese Ästhetik ist, trotz ihrer improvisatorischen Elemente, durchdacht und folgt ganz bestimmten Überlegungen, auf die wir im ersten Teil näher eingehen werden. Das Film mit dem wir uns hier befassen möchten trägt den Titel "Herman Slobbe Blindes Kind 2 " . Der Titel ist nicht zufällig gewählt ist dieser Film doch in gewisser Weise eine Fortsetzung. Die Fortsetzung eines vorhergehenden Films ( Blindes Kind 1964) über eine Gruppe blinder Kinder, unter denen sich auch Herman Slobbe befand. Herman fiel van der Keuken auf, weil er so zornig und unangepasst war und nicht bereit sich an den Platz zu stellen, den ihm die Gesellschaft zugedacht hatte. Im ersten Teil dieser Hausarbeit beschäftigen wir uns mit van der Keuken Verständnis von Film , seinen theoretischen Grundlagen und seinen ganz eigenen Ansichten über das filmische Sujèt im allgemeinen. Im zweiten Teil untersuchen wir drei ausgewählte Stellen unter der Fragestellung wie van der Keuken versucht Realität, genauer gesagt die Realität eines blinden Kindes, mithilfe von Schnitt und Kameratechniken für uns nachvollziehbar zu machen.

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