18,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: ePub

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Fulda (Hochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wunsch, mich ausführlicher mit der Thematik der Montessori-Pädagogik zu befassen, entstand bei einem Besuch der integrativen Montessori Kindertagesstätte St. Martin in Gießen. Da ich meine Kindergarten- und Schulsozialisation in reinen Regeleinrichtungen erlebte, waren die Erfahrungen, die ich dort im Rahmen eines Praktikums machte, sehr überraschend. Ich muss dazu sagen, dass ich zuvor nie etwas von einer „integrativen Pädagogik“ gehört…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Fulda (Hochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wunsch, mich ausführlicher mit der Thematik der Montessori-Pädagogik zu befassen, entstand bei einem Besuch der integrativen Montessori Kindertagesstätte St. Martin in Gießen. Da ich meine Kindergarten- und Schulsozialisation in reinen Regeleinrichtungen erlebte, waren die Erfahrungen, die ich dort im Rahmen eines Praktikums machte, sehr überraschend. Ich muss dazu sagen, dass ich zuvor nie etwas von einer „integrativen Pädagogik“ gehört hatte; die Montessori-Pädagogik war mir ebenfalls fremd. So haben mich allein die Räumlichkeiten in dieser Institution beeindruckt. Auf der ersten und zweiten Etage gibt es zwei Gruppen mit jeweils bis zu fünf so genannten „Integrativkindern“ mit und etwa zehn Kindern ohne Behinderung. Im zweiten Stock befindet sich ein Raum für Logopädie, eine Bücherei mit kindgerechter EDV- Ausstattung, ein Ergotherapieraum, eine kleine Werkstatt und sämtliche Orffinstrumente zur musikalischen Früherziehung. Der Flur wird ebenfalls als pädagogischer Raum genutzt, um beispielsweise eine Murmelbahn zu bauen. Im Keller befinden sich: die Küche, ein großer Bewegungsraum und schließlich das Atrium. Die von Montessori so genannte „Übungskirche“ für Kinder wird als Einübung in liturgische Kenntnisse, Fertigkeiten und in Haltungen gebraucht. Die Kinder haben Zugang zu allem, sie kommen also auch in Kontakt mit dem Küchen- und Reinigungspersonal. Der Tagesablauf ist strukturiert. In freien Phasen lässt sich beobachten, wie die Kinder sich selbst beschäftigen und sich auch selber profilieren, in dem sie jüngeren Kindern helfen. Denn „nur wer hilft, wird selbständig“ (Hellbrügge 2002: 326). Es ist erstaunlich zu sehen, wie ein Kind seinem Freund hilft das Sauerstoffgerät auf den Hof zu tragen. Was für ein Gewinn, wenn Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderung durch Spiel-, Lern-, und Lebenserfahrungen gar nicht erst entstehen. Durch das gemeinsame Tischgebet wird offensichtlich, dass auf jeden Punkt im Tagesablauf großen Wert gelegt wird. Nachmittags kommen die ehemaligen Kindergartenkinder von der Schule zur Nachmittagsbetreuung und erfahren so Integration über die Jahre im Kindergarten hinaus. Nachdem das Praktikum abgeschlossen war, wuchs in mir der Wunsch, zu erfahren wie die Montessori-Pädagogik in der Schule umgesetzt würde. Das im Januar diesen Jahres gefeierte 100-jährige Jubiläum bedeutete für mich einen zusätzlichen Anreiz, mich mit der Thematik „Montessori-Schule“ näher auseinanderzusetzen.