Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer kennt das nicht: ein spannendes Buch in der Hand, ein fröhlich stimmendes Lied im Radio oder einen packenden Thriller im Fernsehen. Unabhängig davon, welches Medium betrachtet wird, steht eines fest: Der Mensch nutzt sie aus verschiedensten Gründen, die sowohl Merkmale des Medienangebots als auch des Rezipienten betreffen, und er erlebt dabei unterschiedliche Gefühlszustände – Emotionen, die durch bewusst gesuchte oder unbewusst erfahrene Reize ausgelöst werden. Herauszufinden, auf welche Art und Weise dies geschieht, ist Aufgabe der Differenziellen Psychologie unter Zuhilfenahme weiterer kommunikationswissenschaftlicher Erkenntnisse. Zur Erklärung dieser Fragestellung gibt es viele Ansätze, die aus den unterschiedlichsten Disziplinen stammend, kognitionspsychologische, entwicklungsbiologische und emotionspsychologische Explanationen liefern. Ziel dieser Arbeit ist es insofern das „Moodmanagement-“ und das „Sensation-Seeking-“ Konzept als zwei dieser Auffassungen in theoretischer Weise zu behandeln und zu verdeutlichen, welche Bedeutung Stimmungsregulierung und Reizkonsum sowie Reizsuche für interpersonale und gruppenkontextuelle Kommunikation, aber auch für eine medienbezogene Rezeption von Angeboten haben. Zunächst wird die Theorie des Moodmanagements vorgestellt. In einem vorhergehenden Schritt werden jedoch zentrale Begriffe definiert und in einen Gesamtzusammenhang eingeordnet. Nach der theoretisch fundierten Darlegung des Ansatzes wird inhaltlich überleitend das Sensation-Seeking- Konzept dargelegt. Auch hier erfolgt vorab eine definitorische Behandlung zentraler Begriffe. Anschließend werden beide Theorien miteinander in Bezug gesetzt, um eine etwaige Relevanz, Überschneidungen und Unterschiede zu verdeutlichen. Nachfolgend werden sie zudem, in einen auf persönliche und medienvermittelte Kommunikation bezogenen Kontext, eingeordnet. Dies geschieht unter Einbeziehung der Theorie der emotionalen Ansteckung von Elaine Hatfield und wird durch eine Studie von Ramanathan und McGill untermauert. Eine abschließende Zusammenfassung und ein Ausblick bilden den Schlusspunkt dieser Arbeit.