Ich dachte bisher, dass ich mit den Büchern des Impress Verlags eigentlich nie was falsch machen könnte, denn alle Bücher haben mich bisher fast immer überzeugt, aber Moonlight & Darkness hat mich nicht so ganz abgeholt. Obwohl ich durchaus von der Grundidee und dem Setting angetan war, fehlte es
mir an einigen Stellen an Spannung, um wirklich mitgerissen zu werden.
Den Beginn des Buches fand…mehrIch dachte bisher, dass ich mit den Büchern des Impress Verlags eigentlich nie was falsch machen könnte, denn alle Bücher haben mich bisher fast immer überzeugt, aber Moonlight & Darkness hat mich nicht so ganz abgeholt. Obwohl ich durchaus von der Grundidee und dem Setting angetan war, fehlte es mir an einigen Stellen an Spannung, um wirklich mitgerissen zu werden.
Den Beginn des Buches fand ich noch einigermaßen interessant und freute mich auf die versprochenen „dramatischen Plot-Twists“ und die „die Mythen der Werwölfe, Vampire und Jäger ganz neu interpretiert“. Doch trotz ein paar Spannender Ansätze, passierte insgesamt zu wenig. Besonders die Enthüllung rund um die Werwölfe wurde erst sehr spät in der Geschichte eingebracht. Dadurch blieb die Spannung über lange Strecken auf der Strecke. Als die Werwolf-Thematik schließlich in den Fokus rückte, wurde Kates Umgang mit ihren neuen Fähigkeiten für meinen Geschmack zu schnell und viel zu oberflächlich abgehandelt. Hier hätte ich mir mehr Details, Training und Entwicklung gewünscht, um wirklich mitfühlen zu können, wie sie in ihre neuen Fähigkeiten hineinwächst. Außerdem wäre etwas mehr Wissen zu den Jägern notwendig gewesen, denn bis zum Ende sind viele Informationen einfach nur Vermutungen. Die Vampire sucht man im ersten Band vergeblich.
Die angedeutete Neuinterpretation des Konflikts zwischen Jägern und Werwölfen blieb für mich blass. Statt einer innovativen Wendung erhielt ich vor allem viele Fragen und ein großes Maß an Unwissenheit bei den Charakteren. Die Tatsache, dass niemand genau wusste, warum sie sich verwandeln oder was die Eltern der Zwillinge getan haben, damit die beiden sich nicht verwandeln und warum Werwölfe sich allgemein verwandeln, wirkte eher wie ein Aufschub der Handlung für spätere Bände als wirkliche Neuerungen– was enttäuschend war, da ich mehr Substanz und neue Ansätze erwartet hatte. Vielleicht wird das in der Fortsetzung aufgegriffen, aber in diesem Band blieb es für mich unbefriedigend.
Auch Kates Entscheidungen haben mir oft Kopfzerbrechen bereitet. Sie hatte großartige Menschen an ihrer Seite, mit denen sie auch eine tolle Beziehung hatte und die ihr wahrscheinlich sehr viele Antworten hätten geben können, aber sie geht ihnen aus dem Weg und spricht nicht mit ihnen und ist zudem undankbar. Diese Handlungsmuster haben es mir erschwert, eine echte Bindung zu ihr aufzubauen oder ihre Handlungen wirklich nachzuvollziehen.
Die Beziehung zwischen Kate und Asher konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Ihre Interaktionen wirkten für mich nicht so, dass sich zwischen den beiden eine glaubwürdige oder mitreißende Verbindung entwickelt hat. Für mich fehlte hier und da die Chemie, die eine solche Dynamik ausmachen sollte.
Das Ende war zudem recht vorhersehbar, was leider auch die letzten Kapitel für mich wenig packend gemacht hat. Es war zwar ein Cliffhanher, aber ich persönlich habe nur wenig Lust den nächsten Band zu lesen. Ein guter Cliffhanger hätte dem Buch einen stärkeren Abschluss geben können, aber hier wurde zu wenig Überraschendes geboten, um die vorherigen Schwächen auszugleichen.
Zusammenfassend muss ich sagen, dass Moonlight & Darkness durchaus Potenzial und einige interessante Ansätze hatte. Es konnte diese jedoch nicht überzeugend umsetzen. Die Handlung plätscherte oft vor sich hin, viele Fragen blieben unbeantwortet, und die Charakterentwicklungen waren nicht stark genug, um die Geschichte zu tragen. Vielleicht wird in den nächsten Bänden mehr Substanz und such die versprochenen Neuerungen geliefert, aber in diesem erste Teil nicht. Es konnte mich nur bedingt überzeugen.