Gänsehaut pur
Im kleinen kanadischen Ort Beardmore, das an eine über mehrere 100 qkm große Moorfläche grenzt, sind innerhalb der letzten 8 Jahre 5 Paare, die sich in einem Blockhaus eingemietet hatten, nacheinander spurlos verschwunden. Der erste, Ben Harlow, wurde ermordet aufgefunden. Daraufhin
hat sich in den sozialen Netzwerken ein Geisterkult entwickelt. Nun pilgern immer wieder…mehrGänsehaut pur
Im kleinen kanadischen Ort Beardmore, das an eine über mehrere 100 qkm große Moorfläche grenzt, sind innerhalb der letzten 8 Jahre 5 Paare, die sich in einem Blockhaus eingemietet hatten, nacheinander spurlos verschwunden. Der erste, Ben Harlow, wurde ermordet aufgefunden. Daraufhin hat sich in den sozialen Netzwerken ein Geisterkult entwickelt. Nun pilgern immer wieder Geisterjäger zu diesem Blockhaus um spukende Moorleichen oder Moorungeheuer aufzuspüren. Victoria Hunter, eine Reporterin vom Magazin True Letters aus Toronto, mietet sich in Beardmore in einem Motel ein um von dort aus eine Reportage über diesen Kult zu schreiben. Sie vermutet, dass mehr hinter den vermissten Menschen aus dem Blockhaus steckt. Noah Duncan, der froh ist, dass das Blockhaus bald abgerissen werden soll, hält weiter an seiner Unfall-Theorie fest. Oder hat er bei den damaligen Ermittlungen etwas übersehen?
Mit ihrem neuen Krimi „Moorgeheimnisse“ hat Autorin Sabine Buxbaum wieder eine sehr spannende und fesselnde Geschichte geschrieben, die mich bis zum Schluss in Atem gehalten hat. Ich habe wie immer versucht heraus zu bekommen, was sich in der Blockhütte bzw. der Umgebung abgespielt haben mag. Bin aber, wie ich zugeben muss, kläglich gescheitert. Die wahren Hintergründe, die ich so nicht vermutet hätte, zeigen sich erst fast zum Schluss des Buches.
Der angenehm flüssige Schreibstil lässt sich sehr gut lesen. Das Cover, das mir persönlich sehr gut gefällt, passt optimal zum Inhalt des Buches.
Die meisten Menschen, die ich hier kennenlerne, sind mir bis auf wenige Ausnahmen sympathisch. Es gefällt mir, dass ich einigen von ihnen auch privat etwas näher komme. Gerade die Hintergründe von Victoria und Duncan machen die beiden für mich noch greif- und nahbarer. Und ja, auch der Mörder ist mir nicht unsympathisch. Er tut mir einfach nur unendlich leid. Warum? Das solltet ihr beim Lesen des Buches selbst heraus finden.
Jedem der 40 Kapitel ist das Bild einer kleinen Pflanze voran gestellt. Einige Kapitel werden mit einem Bild von einem Haus zwischen düsteren Tannen abgeschlossen. Beides passt perfekt und gefällt mir sehr gut.
Ein ab der ersten Seite spannender und packender Krimi, der mit einigen Überraschungen aufwartet. Meine Leseempfehlung ist dem Buch sicher.