Fachbuch aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Ausarbeitung sollen zunächst die beiden Stufenmodelle von Piaget und Kohlberg dargestellt werden. Anschließend soll der zentralen Fragestellung nach dem Einfluss der Eltern-Kind-Beziehung auf die Moralentwicklung der Kinder nachgegangen und ein Bezug zu Kohlbergs Ausarbeitungen gezogen werden. Hierzu wird die Kritik aus Christel Hopfs Niederschriften zu der kognitivlastigen Betrachtungsart der Thematik durch Kohlberg herangezogen. Schlussendlich soll ein Fazit gezogen, die Ergebnisse zusammengeführt und Möglichkeiten der Umsetzung von passenden Konzepten und Forschungsmethoden kurz genannt werden. Die Moralentwicklung ist in unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen relevant. Moral wird als ein System aus Werthaltungen verstanden, durch welches über richtig und falsch geurteilt werden soll. So soll durch sie das Einhalten von Verantwortungen gegenüber der Gesellschaft gewährleistet werden. Die Moral wird außerdem als großer Aspekt der Sozialisation verstanden. Zudem wird die Fähigkeit moralisch zu urteilen in der Pädagogik als eine der Schlüsselkompetenzen von Erziehung gesehen. Als bekannteste Autoren zu diesem Thema sind die Entwicklungspsychologen Jean Piaget und sein Nachfolger Lawrence Kohlberg zu nennen. Piaget untersuchte die Moralentwicklung anhand von Beobachtung und Befragung und stellte ein Stufenmodell zur Moralentwicklung auf, welches von Kohlberg im Anschluss weiter vertieft wurde. Auch Kohlberg untersuchte die Entwicklung der Moral bei Kindern anhand eines moralischen Dilemmas und einer dazugehörigen Befragung zu den Lösungsansätzen. Beide basieren ihr Konzept auf einem stark kognitiv getragenen Prozess. Hier liegt ein ausgeprägter Kritikpunkt vieler Nachfolger der beiden Entwicklungspsychologen, da die emotionale Komponente relativ wenig Beachtung findet.