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Moderne Computerspiele erschaffen komplexe Welten, in denen sich Spielende nicht selten gezwungen sehen, kontrovers zu handeln oder schwierige moralische Entscheidungen zu treffen. Aber Spiele werden heute nicht mehr nur aktiv rezipiert. Insbesondere auf YouTube schauen Millionen Menschen täglich Videos von ‚Let’s-Playern‘, die ihre eigenen Spielerlebnisse aufzeichnen und live kommentieren. Dabei erschließen die Videoproduzenten*innen das ethische Potential der gezeigten Spiele, indem sie deren Möglichkeitsräume erkunden und ihre subjektiven Empfindungen und Entscheidungsprozesse…mehr

Produktbeschreibung
Moderne Computerspiele erschaffen komplexe Welten, in denen sich Spielende nicht selten gezwungen sehen, kontrovers zu handeln oder schwierige moralische Entscheidungen zu treffen. Aber Spiele werden heute nicht mehr nur aktiv rezipiert. Insbesondere auf YouTube schauen Millionen Menschen täglich Videos von ‚Let’s-Playern‘, die ihre eigenen Spielerlebnisse aufzeichnen und live kommentieren. Dabei erschließen die Videoproduzenten*innen das ethische Potential der gezeigten Spiele, indem sie deren Möglichkeitsräume erkunden und ihre subjektiven Empfindungen und Entscheidungsprozesse verbalisieren. Die Rezipient*innen greifen die Inhalte der Videos wiederum auf und diskutieren darüber in den Userkommentaren. Auf diese Weise vollzieht sich eine massenhafte Distribution und Diskussion von moralischen Ideen, die weit über den virtuellen Raum YouTubes hinaus wirkt. Sebastian Fischer beschreibt dieses Phänomen ‚moralischer Let’s-Plays‘, indem er die Darstellung einiger der populärsten ethischenComputerspiele der vergangenen Jahre analysiert. Die Arbeit liefert nicht nur eine erste Deskription dieses bislang unerforschten Themas, sondern leitet auch Schlussfolgerungen ab, die sich auf den allgemeinen Prozess moralischen Spielens übertragen lassen.
Autorenporträt
Der Autor Als Medien- und Kommunikationswissenschaftler, Journalist und Fotograf hat Sebastian Fischer über zwei Jahrzehnte Erfahrung im Mediensektor gesammelt. Der Fokus seiner Forschung liegt auf Massenphänomenen des digitalen Zeitalters. Gegenwärtig arbeitet er als Marketing Manager.