Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,0, Universität Augsburg (Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Zwischen Moral-Ökonomik und Ökonomismuskritik Ansätze und Kontroversen der wirtschaftethischen Diskussion, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wirtschaftsethik, sowohl als Teilbereich der philosophischen Ethik als auch Teilbereich der Wirtschaftswissenschaft, beschäftigt sich mit der Frage: Wie eng ist das Verhältnis zwischen Ethik und Ökonomik bzw. zwischen ethisch praktischer Vernunft und ökonomischer Rationalität heute? Ein weiterer Aspekt der ethischen Diskussion würde dann lauten: Dürfen wir ganz im Sinne der freien Marktwirtschaft alles tun was wir können? Wie erhalten wir ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Menschenwürde auf der einen Seite und der Freiheit der Ökonomie auf der anderen? Wie bearbeiten und vermitteln wir ethische Fragestellungen im wirtschaftlichen Alltag? Was macht Vernunftethik aus? Nach dem Schweizer Wirtschaftsethiker Peter Ulrich existieren im deutschsprachigen Raum drei wesentliche wirtschaftsethische Konzepte. Zu Beginn wird die Wirtschaftsethik als ‚angewandte Ethik’ definiert und kritisiert. Im folgenden Teilbereich wird Wirtschaftsethik als normative Ökonomik verstanden und zuletzt wird in Abgrenzung zu den eben genannten Ansätzen, die Vernunftethik des Wirtschaftens herausgearbeitet. Dabei versucht Ulrich die Zwei-Welten-Konzeption aufzulösen, in dem er eine ‚integrative Wirtschaftsethik’ als ‚Vernunftethik des Wirtschaftens’ entwickelt, welche den ethischen Vernunftanspruch und ökonomischen Rationalitätsanspruch zusammen denkt. Diese Modelle werden nun im Einzelnen vorgestellt und kritisch hinterfragt.