„Naja, ich hab dann mal angemerkt, dass ich Bescheid wüsste und dass es doch nett wäre, wenn sie mich beteiligen könnten – so des lieben Friedens willen. Es muss ja schließlich alles seine Ordnung haben. Wer involviert ist, der muss auch bezahlt werden.“
In der Krypta des Hildesheimer Doms wird
eine Leiche gefunden – offensichtlich erschlagen. Wer könnte Interesse daran haben, ein engagiertes…mehr„Naja, ich hab dann mal angemerkt, dass ich Bescheid wüsste und dass es doch nett wäre, wenn sie mich beteiligen könnten – so des lieben Friedens willen. Es muss ja schließlich alles seine Ordnung haben. Wer involviert ist, der muss auch bezahlt werden.“
In der Krypta des Hildesheimer Doms wird eine Leiche gefunden – offensichtlich erschlagen. Wer könnte Interesse daran haben, ein engagiertes Mitglied der Gemeinde zu ermorden? Und noch dazu im Dom? Die Ermittlungen führen schließlich nicht nur zum Täter, sondern legen auch ein erstaunliches Geflecht aus Korruption und lang gehüteten Geheimnissen offen.
Aber – wie der Titel schon sagt – geht es in diesem Buch nicht nur um Mord. In die Handlung hineingezogen wird auch Paula, die Inhaberin einer Confiserie. Nach anfänglichem Entsetzen fängt sie selber an, zu ermitteln. Dabei muss sie feststellen, dass auch ihre Jugendliebe – Pater Thomas - irgendwie in den Fall involviert ist.
Wenn sie nicht gerade ermittelt, verkauft sie in ihrer Confiserie selbstgefertigte Edel-Schokoladen, Kaffee- und Kakaospezialitäten. In diesem Zusammenhang erfährt der Leser einiges über Herstellung und Qualität: Sehr interessant! (und appetitanregend ;-) Sehr schöne Beschreibungen gibt es zudem zur Hildesheimer Altstadt, seinen Fachwerkhäusern und dem Dom.
Die Krimihandlung hat mich in Puncto Spannung und logische Zusammenhänge nicht vom Hocker gerissen. Den Krimi würde ich daher mit 3 Punkten bewerten. Aber schließlich haben wir es mit einem „Genusskrimi“ zu tun und den Genussanteil bewerte ich höher. Die Infos waren wirklich sehr interessant und haben bei mir den Wunsch ausgelöst, in nicht zu ferner Zukunft mal die Hildesheimer Altstadt zu besichtigen. Zudem gab es sehr sympathische Charaktere, wie beispielsweise Paula oder ausgesprochen skurrile, wie den Herrn vom Stadtmarketing, von dem das Eingangszitat stammt.
Dringend von dem Buch abraten möchte ich aber jedem, der gerade eine Bikini- oder Badehosendiät durchzieht. Mir selbst erschien beim Lesen der Griff zur Schokolade jedenfalls unvermeidbar ;-)