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7 Kundenbewertungen

Ystad, Schweden, 2002: Wallander fühlt sich ausgebrannt. Dass seine Tochter und Kollegin Linda noch bei ihm wohnt, macht seine Laune nicht besser. Von einem Haus im Grünen erhofft er sich Erholung, dann aber findet er dort eine skelettierte Hand, und den Kommissar erwartet ein neuer Fall. Die Frauenleiche, die zu der Hand gehört, wurde schon vor rund sechzig Jahren vergraben. Diese packende neue Wallander-Geschichte ist ein Leckerbissen für Krimi-Leser.

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Produktbeschreibung
Ystad, Schweden, 2002: Wallander fühlt sich ausgebrannt. Dass seine Tochter und Kollegin Linda noch bei ihm wohnt, macht seine Laune nicht besser. Von einem Haus im Grünen erhofft er sich Erholung, dann aber findet er dort eine skelettierte Hand, und den Kommissar erwartet ein neuer Fall. Die Frauenleiche, die zu der Hand gehört, wurde schon vor rund sechzig Jahren vergraben. Diese packende neue Wallander-Geschichte ist ein Leckerbissen für Krimi-Leser.

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Autorenporträt
Henning Mankell, geboren 1948 in Stockholm und aufgewachsen in Härjedalen, lebte als Theaterregisseur und Autor in Schweden und Maputo (Mosambik). Seine Romane um Kommissar Wallander sind internationale Bestseller. Zuletzt erschienen bei Zsolnay "Treibsand. Was es heißt, ein Mensch zu sein" (2015), die Neuausgabe von "Die italienischen Schuhe" (Roman, 2016), "Die schwedischen Gummistiefel" (Roman, 2016) und der frühe Afrika-Roman "Der Sandmaler" (2017). Im Herbst 2018 erscheint sein allererster Roman, "Der Sprengmeister".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Als Übung in literarischer Askese bzw. Beschränkung auf das Krimi-Notwendige findet Kristina Maidt-Zinke diesen nachgeschobenen Wallander okay. Ein ausgebrannter Kommissar, eine Hand im Blumenbeet, keine großen Verschwörungen oder spannenden politischen Verwicklungen, einfach eine Familientragödie, warum nicht, sagt sich die Rezensentin. Als Kur gegen die Entzugserscheinungen der Wallander-Fangemeinde empfiehlt sie allerdings eher das Nachwort. Darin erläutert Henning Mankell die Entstehung der Figur des Wallander, die Notwendigkeit seines Endes - und, last not least, dass es künftig durchaus noch Geschichten um Linda Wallander geben könnte. Was für eine Nachricht!

© Perlentaucher Medien GmbH
"Spannend inszeniert und extrem realistisch ist dieses Hörbuch ein Muss für Freunde des schwedischen Ermittlers."
Ermittlerporträt
Kurt Wallander zählt wohl zu den wenigen literarischen Figuren, die auch ungemein viele Nichtleser kennen. Durch diverse Verfilmungen der Bücher läuft fast wöchentlich mindestens ein "Wallander"-Krimi. Fans streiten natürlich darüber, welcher der Darsteller dem "echten" Wallander am nächsten kommt: Ist es Rolf Lassgård, ist es Krister Henriksson oder doch der Engländer Kenneth Branagh?

Auch das Städtchen Ystad in der Region Schonen, in dem der fiktive Kommissar lebt, freut sich über zahlreiche "Wallander"-Touristen und bedient sie gut. Touren auf den Spuren des melancholischen Ermittlers gibt es zuhauf. Ob zu Fridolfs Konditorei, Kurts Lieblingscafé, in dem er auch gerne sein Heringsbrötchen mit Leichtbier hinunterspült, oder natürlich die Mariagatan, in der Wallander im Haus Nummer 10 lange wohnte. Fasziniert uns an Kurt Wallander, dem übergewichtigen und grüblerischen Burschen, dass er sich die Schlechtigkeit der Welt zu sehr zu Herzen nimmt?

Für Henning Mankell, seinen Schöpfer, ist klar, dass er Kurt so normal wie möglich anlegen wollte, ein "Jedermann" sollte er sein. Er gab ihm sein Geburtsjahr (1948) und verpasste ihm irgendwann auch noch die Volkskrankheit schlechthin: Diabetes. Der erste "Wallander"-Roman erschien 1991 und hieß "Mörder ohne Gesicht". Damals, so erzählt Mankell, war ganz und gar nicht klar, dass das eine Reihe werden könnte. Doch Kurt Wallander eignete sich für den Autor Mankell "als Instrument", das er benutzen konnte, um viele Geschichten zu erzählen. Und das tat er. Mit "Der Feind im Schatten" schließt die Reihe um den dickköpfigen Kommissar. Er erkrankt an Alzheimer - ein weiterer Wallander ist so unmöglich...

"In was für einer Welt leben wir eigentlich?", heißt einer der Fragen, die sich Kurt Wallander oft stellt. Er ist eine gebrochene Figur - und geht uns vermutlich genau deshalb so zu Herzen. Wenn er sich hartnäckig, wortkarg und ungemein schwermütig in einen Fall vertieft, scheint es so, als würde die heilere Seite von ihm die Oberhand gewinnen. Schließlich ist er ein brillanter und sensibler Ermittler. Privat aber ist er kein Superheld, sondern ein normaler Mensch mit einem zeitweiligen Alkoholproblem. Seine Ehe hat nicht gehalten und trotz seiner Erfolge als Ermittler hängt die Idee des Scheiterns wie ein Damoklesschwert über ihm.

Zeitweise wohnte der Single Wallander mit seiner Tochter Linda zusammen - sie ist, wir wissen es, auch Polizistin geworden und hatte immer auch ein Auge darauf, dass unter der Woche keine Flasche Wein geöffnet wird. Manchmal tat Kurt das dennoch heimlich - wenn Linda unterwegs war. Irgendwann zog Kurt Wallander aufs Land und unternahm mit seinem Labrador "Jussi" lange Spaziergänge. Wieder zu Hause, liebte er es, auf dem Sofa zu sitzen, Wein zu trinken und italienische Opern zu hören... und man hätte sich fast immer gern zu ihm gesetzt, natürlich schweigend, und mit ihm darüber nachgesonnen, warum die Welt so ist, wie sie ist.