Charlotte Bienert nimmt im Auftrag ihrer Zeitung an einer Veranstaltung teil: Mord im Museum. Die Gäste sollen einen Kriminalfall lösen, der von einer Schauspieltruppe in den Ausstellungsräumen des Stuttgarter Museums inszeniert wird. Aber schon bei der zweiten Szene wird tödlicher Ernst aus dem
Spiel, ein Schauspieler liegt erschossen vor den Teilnehmern. Überwältigt von Übelkeit und Schwäche…mehrCharlotte Bienert nimmt im Auftrag ihrer Zeitung an einer Veranstaltung teil: Mord im Museum. Die Gäste sollen einen Kriminalfall lösen, der von einer Schauspieltruppe in den Ausstellungsräumen des Stuttgarter Museums inszeniert wird. Aber schon bei der zweiten Szene wird tödlicher Ernst aus dem Spiel, ein Schauspieler liegt erschossen vor den Teilnehmern. Überwältigt von Übelkeit und Schwäche geht Charlotte hinter einer Vitrine zu Boden. Dabei bemerkt sie mehr unbewusst eine Bewegung und eine Person, die sich über den Toten beugt.
Aber als die Polizei erscheint, kommt natürlich sofort Charlotte in Verdacht, schließlich hat sie als Einzige nicht den Raum verlassen. Das findet sie empörend von Kommissar Jankovich, aber es kommt noch schlimmer, ihr Redakteur möchte eine tolle Story und so überredet Charlotte den widerstrebenden Jankovich, sie mit in die Ermittlungen einzubeziehen.
Das ist natürlich keine sonderlich realistische Kombination, aber die Mischung aus einer jungen, etwas naiv und schusseliger Dame und abweisendem Kommissar ist ganz gelungen. Der Krimi ist ein typischer Cosy-Krimi, der dieses Mal nicht ein englisches Landhaus zum Hintergrund hat, sondern die Landeshauptstadt Stuttgart. So hat die Polizei schon mal Personalnot, weil die Beamten zur Baustelle „Stuttgart 21“ abgezogen werden.
Wie in diesem Genre üblich, ist die Spannung eher von der gemütlichen Sorte, es entwickelt sich langsam, die Personenzahl ist recht überschaubar und der Krimi animiert zum rätseln. Das Buch ist nicht sehr umfangreich, grade richtig für 2-3 Stunden angenehmer Unterhaltung. Übrigens merkt man der Autorin an, dass sie mit Wort und Sprache umgehen kann, auch keine Selbstverständlichkeit mehr.