Mord, Totschlag und Folter in der Bibel - die dunkle Seite des Menschen Der Brudermord Kains an Abel, die ordinäre Selbstinszenierung eines zutiefst gewalttätigen Menschen im Lamechlied und eine minutiös geschilderte Folterszene im 2. Makkabäerbuch - die Bibel spart nicht an Darstellungen dieser dunklen und beängstigenden Seite des Menschen. In sechs meditativen Texten versucht der Autor eine vorsichtige Annäherung an das Phänomen der Gewalt. Dabei sieht er den heutigen Menschen als Adressaten der Bibelworte und stellt die Frage, wieviel von Kain, Lamech oder den Folterknechten in uns steckt, wie wir damit umgehen und was sie uns zu sagen haben. Dabei nimmt er neben der individuellen Verantwortung auch gesellschaftliche Ursachen in den Blick. Andreas Sperling-Pieler versucht Platz für Fragen im inneren Chaos zu schaffen, welches die Wahrnehmung von Gewalt in uns hinterlässt. Für ihn ist es gerade der Blick auf menschliche Erfahrungen wie Verzweiflung und den fehlenden Halt, die den Weg zu mehr Klarheit öffnen können und so bieten seine Texte einen möglichen Weg zur Selbstreflexion und zum Gebet. "Mord, Totschlag und Folter in der Bibel - die dunkle Seite des Menschen" bietet in erster Linie Gelegenheit zur individuellen Reflexion, aber auch als vorsichtiges Diskussionsangebot in Gruppen zu verschiedenen Erscheinungsformen von Gewalt. Das Buch ist mit Naturaufnahmen sensibel bebildert und enthält methodische Hinweise.
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