Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Morgue ist im Französischen eine Leichenschauhalle, in welcher anonyme Verstorbene zur Obduktion sowie zur öffentlichen Zurschaustellung aufbewahrt wurden. Ferner ist sie Titel gebend ist für mehrere Werke Gottfried Benns. So auch für sein Gedicht Morgue II., welches 1913 erstmals in der Zeitschrift Die Aktion veröffentlicht wurde. Benn, der selbst Arzt war und zu dieser Zeit als Pathologe arbeitete, greift in diesem Gedicht die Thematik der Leichenschau und Obduktion sowie Sektion der Leichen auf. Das Gedicht ist in fünf Abschnitte gegliedert, in welchen jeweils eine Leiche ihren Zustand näher beschreibt und beklagt. Eine Ausnahme bildet hierbei der dritte Abschnitt, dessen Leiche nicht klagend ist, sondern vom Tod als Erlösung spricht. Im Folgenden soll daher der dritte Abschnitt vor dem Hintergrund der restlichen Abschnitte besonders im Hinblick auf die metrische Gestaltung und Kommunikationssituation sowie die verwendete sprachliche Bildlichkeit analysiert werden, um zu untersuchen, inwiefern Abschnitt III. im Zusammenhang mit dem Tod als Erlösung eine besondere Stellung innerhalb des Gedichtes einnimmt. Anschließend an die Analyse sollen die erarbeiteten Ergebnisse in Bezug zu dem Artikel zur Sammlung Morgue und andere Werke im Benn-Handbuch von 2016 gesetzt werden.
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