Lieber Moritz, hoffentlich erreicht Dich dieser Brief. Vor drei Jahren bin ich nach Italien gezogen. Dass ich nichts mehr von mir habe hören lassen, lag einzig an meinen Lebensumständen. Als ich bei meiner Schwester in München zu Besuch war, entdeckte ich per Zufall in einer Buchhandlung deine Erzählung. Leider bin ich erst nach meiner Rückkehr zum Lesen gekommen. Aber dann war ich so gefesselt, dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen. Du hast so authentisch geschrieben. Ich war überwältigt, ich hatte DAS GEFÜHL, IN MEINEM EIGENEN LEBEN ZU LESEN! Unsere Schuljahre auf Amroog, die Strandwanderungen, die Teestunden mit dir, nie ohne die kleinen ostfriesischen Teetassen. Dann Berlin und das Nachtleben. Unsere Bike-Touren. Ich habe immer deine heitere Stimmung und deine Spontanietät bewundert: »Wollen wir eben nach Glienicke, Moorlake, zur Pfaueninsel fahren? « Und so enthusiastisch wie du von deiner ersten >England-Expedition< erzählt hast, genauso hast du sie beschrieben. Erinnerst du dich, dass ich dir damals geraten habe, über deine Sehnsüchte, Freundschaften, Enttäuschungen und Abenteuer ein Buch zu schreiben? Jetzt ist es dir gelungen, klasse! Axel Marc Thalberg hat mit dieser Erzählung aus dem Leben eines Schülers und Studenten, von der Schulzeit auf Internaten, Studium und Coming-Out in Berlin ein beeindruckendes Porträt und faszinierendes Zeitdokument der 1970er Jahre geschrieben. *
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