▶️Maxi Magga hat mit dem Thema Sklavenhandel eine fiktive(?) unfassbare Geschichte im 25. Jahrhundert erschaffen, die so unglaublich, so pervers ist◀️
Mein Resümee:
Bereits "Der Abgerichtete" von Maxi Magga hat mir so wahnsinnig gut gefallen.
Gut 2,5 Jahre nach diesem Lesehighlight
habe ich nun Band 2 und Band 3 als Reziexemplare bekommen (Danke)
Nach nur wenigen Seiten…mehr▶️Maxi Magga hat mit dem Thema Sklavenhandel eine fiktive(?) unfassbare Geschichte im 25. Jahrhundert erschaffen, die so unglaublich, so pervers ist◀️
Mein Resümee:
Bereits "Der Abgerichtete" von Maxi Magga hat mir so wahnsinnig gut gefallen.
Gut 2,5 Jahre nach diesem Lesehighlight habe ich nun Band 2 und Band 3 als Reziexemplare bekommen (Danke)
Nach nur wenigen Seiten war ich dann auch schon wieder in den Bann dieser fulminanten Geschichte gezogen und befand mich an Moros Seite.
Auch im 2. Band setzt Moro alles daran zu seiner Familie zurück zu kehren. Als entlaufener und gekennzeichneter Sklave ist es für ihn gefährlich sich öffentlich zu zeigen.
Ob Moro es schafft zu seiner Familie zu kommen und wenn ja, zu welchem Preis? Oder meint Moros Schicksal es nicht gut mit ihm und er muss wieder unmenschlich in der Sklaverei leiden?
Es scheint als ob Maxi Magga die Angel auswirft, man nicht anders kann als anzubeißen und dann kann man einfach nicht mehr weg, man bleibt dran bis zum Ende der Geschichte.
Diese zeichnet sich durch den flüssigen Schreibstil, der Unterteilung in sinnvolle Kapitel und wieder mit den größeren Zeilenabstand aus.
Maxi Maggas geschriebenen Worte sorgen mit ihrer großen Wucht dafür, dass die Geschichte, ja jedes einzelne Setting lange im Kopf bleibt.
Das Bildkino läuft unaufhörlich mit und hinterlässt Gedanken an vergangene, gegenwärtige und zukünftige Sklaverei.
Erzählt wird aus Moros Sicht und es entsteht beim Lesen ein auf und ab der Gefühle: Hoffnung und Mitleid, Wut und Freude lösen sich ab.
Ohne großes Schnick-Schnack, mit passenden Charakteren, spannungsgeladen von der ersten bis letzten Seite und immer mit einer emotionalen Intensivität nimmt uns Maxi Magga mit in dieses grausame Leben ohne Kastenzugehörigkeit mit in eine (noch) fiktive Zukunft.
Der bildhafte beeindruckende Erzählstil der Autorin, der die Geschichte des Protagonisten Moro erlebbar macht, der es möglich macht, sich in die Einstellungen von Moro einzufühlen, hat mich wieder voll überzeugt.
Schuld, Gnade, Menschlichkeit. Manchmal vermischen sich die Grenzen und auch der 2. Band von Moros Schicksal zeigt die Nuancen zwischen schwarz und weiß, gut und schlecht, zwischen Mitfühlen und Abgründen.
Überzeugend und intensiv, 400 Seiten reinstes Lesevergnügen.
5 von 5 Sternen