36,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen (Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Forschungsprojekt, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fokus dieser Thesis lag auf der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familienpflege, da die meisten Pflegeleistungen durch das Soziale Netzwerk von Familienmitgliedern erbracht wird und sich eine zunehmende Erwerbstätigkeit der Hauptpflegepersonen abzeichnet. Sechs Interview- partner einer ländlichen Region (Märkischer Kreis, Sauerland, NRW) und sechs Interview- partner…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen (Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Forschungsprojekt, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fokus dieser Thesis lag auf der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familienpflege, da die meisten Pflegeleistungen durch das Soziale Netzwerk von Familienmitgliedern erbracht wird und sich eine zunehmende Erwerbstätigkeit der Hauptpflegepersonen abzeichnet. Sechs Interview- partner einer ländlichen Region (Märkischer Kreis, Sauerland, NRW) und sechs Interview- partner einer Großstadt (Essen, NRW) waren rekrutiert und anhand von qualitativen Interviews einer leitfadengestützten empirischen Untersuchung unterzogen worden. Dabei konzentrierten sich die zentralen Fragestellungen vor dem Hintergrund eines Stadt-Land-Vergleichs auf die Motive und Strategien im Alltagsmanagement erwerbstätiger Pflegender. Motive wurden auf Grundlage der umfangreichen theoretischen Basis zum prosozialen Verhalten untersucht. Es wurden drei Rahmenmotive (häusliches Versorgungsideal, Beziehung des Pflegenden zum Pfle- gebedürftigen, prosoziale vs. materielle Austauschbeziehung) und fünf Kernmotive (Schuld- gefühle, Verpflichtung vs. persönlicher Anspruch, Anerkennung durch den Pflegebedürftigen, Anerkennung durch Nachbarn oder soziales Umfeld und Religiosität bzw. Spiritualität) identi- fiziert. Es wird postuliert, dass die meisten der Motive polar strukturiert sind (als Beispiel sei das Antipodenpaar „Eigenideal vs. Fremdideal“ für das häusliche Versorgungsideal gennannt). Auf dieser polaren Motiv-Matrix unterschieden sich erwerbstätige Pflegende aus Stadt und Land am eindeutigsten in den Motiven „prosoziale vs. materielle Austauschbeziehung“ und „Verpflichtung vs. persönlicher Anspruch“; damit wurde die eingangs formulierte Hypothese verifiziert, nach der unterschiedlich restriktive soziale Milieus in Stadt und Land sich als unterschiedlichen Moti- vationen der Pflegenden für ihr Engagement in häuslichen Pflegearrangements abbilden sollten.