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Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forschungsfrage in dieser Arbeit lässt sich wie folgt formulieren: Welche Motive tauchen in der Darstellung Afrikas in den latein-christlichen Quellen Europas im Spätmittelalter auf? Und werden Motive, die sich nachweisen lassen, stringent das Spätmittelalter hindurch verwendet? Es können im Rahmen dieser Masterarbeit nicht alle Motive aufgezeigt und anhand des Quellenmaterials untersucht werden. Im Vordergrund sollen daher jene…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forschungsfrage in dieser Arbeit lässt sich wie folgt formulieren: Welche Motive tauchen in der Darstellung Afrikas in den latein-christlichen Quellen Europas im Spätmittelalter auf? Und werden Motive, die sich nachweisen lassen, stringent das Spätmittelalter hindurch verwendet? Es können im Rahmen dieser Masterarbeit nicht alle Motive aufgezeigt und anhand des Quellenmaterials untersucht werden. Im Vordergrund sollen daher jene stehen, die am präsentesten sind; weniger prominente Motive werden an gegebener Stelle kurz angeführt, aber nicht ausführlich behandelt. Für die Untersuchung müssen zunächst grundlegende Begriffe definiert werden, auch wenn sie vielleicht zunächst eindeutig erscheinen mögen. Der Europabegriff, der in der folgenden Arbeit verwendet wird, ist nicht analog zu dem uns heute bekannten Europa zu verstehen. Gemeint ist vielmehr das Kollektiv der Latein-Christen im Raum des heutigen Europas. Dieses Kollektiv ist zwar in verschiedene Reiche und Herrschaftsgebiete unterteilt, kann jedoch aufgrund der religiösen Homogenität, des ständigen Austausches und der Verbundenheit mit Rom als ein Kulturraum verstanden werden. Von dieser Annahme geht ein gewisser Verlust der Differenzierung aus, der jedoch im Rahmen der Möglichkeiten dieser Arbeit in Kauf genommen werden muss. Auch wenn immer wieder sowohl in den Quellen als auch in der Literatur von Afrika die Rede ist, liegt der Fokus der Untersuchung vor allem auf dem Nord-Osten Afrikas. Dies ist vor allem den ausgewählten Quellen geschuldet, da diese primär den Norden und den Osten Afrikas thematisieren, obgleich nicht immer eindeutig ist, welcher Teil in den Quellen beschrieben wird, da die Namen der Regionen sehr divergent genutzt werden. Vor allem in Berichten von Autoren, die bekanntlich die Gegenden, von denen sie berichten, nie bereist haben, ist die Darstellung teilweise konfus und es kommt auch zu einer Vermischung von Elementen verschiedener Regionen. Es könnte argumentiert werden, dass offensichtlich fingierte Berichte aus dem Quellenkorpus gestrichen werden sollten, doch gerade solche Berichte spiegeln die Vorstellungen latein-christlicher Europäer in hohem Maße wider: Sie basieren nicht auf real gemachten Erfahrungen, sondern auf dem vorherrschenden Afrikabild und auf anderen Berichten.