Susanne Schaule-Lohe stellt in ihrer Untersuchung zur norddeutschen Mühlengeschichte das Familienunternehmen Lange in den Blickpunkt: Es erkannte die Herausforderungen und Chancen in Frühindustrialisierung und Industrialisierung abseits der Zwangsmüllerei und trieb mit seinem Mühlengeschäft die industrielle Entwicklung der Nahrungsmittelbranche in Holstein voran. Die Langesche Geschäfts- und Familienkultur beruhte auf Marktorientierung, Logistik, Diversifikation und betriebswirtschaftlichem Rechnungswesen. Strategisch plante die Unternehmerfamilie geschäftliche und private Kontakte z. B. mit Finanziers, Heiratskandidaten und Paten, die sich als 'komprimiertes Netzwerk' darstellten.
Es zeigt sich, dass der Austausch mit den Meinungsbildnern des Wirtschafts- und Bildungsbürgertums, über das Familienunternehmen hinausgehend, Modernität, Urbanisierung und Internationalisierung im regionalen Umfeld von Uetersen beförderte. Schaule-Lohes Analyse überlieferter Geschäftsbücher sowie öffentlicher Archivalien ermöglicht, trotz eines fehlenden Firmenarchivs und autobiographischer Schriften, eine wissenschaftliche Auswertung der Unternehmensgeschichte. Ihre Studie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte nicht nur Schleswig-Holsteins.
Susanne Schaule-Lohe studierte Publizistik, Kunstgeschichte und Psychologie an der Freien Universität Berlin und promovierte an der Universität Hamburg im Fach Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Sie war langjährig in der Museumspädagogik und der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Zurzeit arbeitet sie im Bildungsbereich. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen: Unternehmensgeschichte, Industrialisierung der Nahrungsmittelproduktion und Museumsmarketing.
Es zeigt sich, dass der Austausch mit den Meinungsbildnern des Wirtschafts- und Bildungsbürgertums, über das Familienunternehmen hinausgehend, Modernität, Urbanisierung und Internationalisierung im regionalen Umfeld von Uetersen beförderte. Schaule-Lohes Analyse überlieferter Geschäftsbücher sowie öffentlicher Archivalien ermöglicht, trotz eines fehlenden Firmenarchivs und autobiographischer Schriften, eine wissenschaftliche Auswertung der Unternehmensgeschichte. Ihre Studie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte nicht nur Schleswig-Holsteins.
Susanne Schaule-Lohe studierte Publizistik, Kunstgeschichte und Psychologie an der Freien Universität Berlin und promovierte an der Universität Hamburg im Fach Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Sie war langjährig in der Museumspädagogik und der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Zurzeit arbeitet sie im Bildungsbereich. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen: Unternehmensgeschichte, Industrialisierung der Nahrungsmittelproduktion und Museumsmarketing.
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