In ihrem ersten Erinnerungsbuch »Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen« erzählt Margit Schreiner von der siebenjährigen Margit, die sich ein Dackelmädchen namens Bella erfindet, das nie von ihrer Seite weicht. In »Mütter. Väter. Männer. Klassenkämpfe« besetzt ein paar Jahre später ein Maharadscha ihre Fantasien, während das Mädchen ihm als Panther zu Füßen liegt. Doch auch diese wunderbare Zeit endete irgendwann, »und ich saß an meinem Schreibtisch und löste Rechenaufgaben«. Aus der Entfernung des siebten Lebensjahrzehnts beobachtet und beschreibt Margit Schreiner lakonisch und mit viel Empathie das Mädchen, das sie einmal war: das aufs Gymnasium geht, neue Freunde findet, sich politisiert, erste Erfahrungen mit der Sexualität macht und schließlich die Schule beendet. »Ich hatte es ja schon in meiner Kindheit geahnt, dass die Tatsache, eine Frau zu sein, mit ununterbrochenen Demütigungen einhergehen würde. Aber dass es so weit gehen würde ...« Auch für dieses Buch gilt, was Anton Thuswaldner in Literatur und Kritik feststellte: »Schreiner ist die Aufmüpfigkeitskönigin der österreichischen Literatur.« Gespannt erwartet man nach der Lektüre die Fortsetzung des immer turbulenter werdenden Lebens.
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»Margit Schreiner glänzt [...] mit einem schrägen Humor, der keine Tabus kennt [...] und mit einer Beobachtungsgabe, die Nebensächlichkeiten lebensphilosophische Erkenntnisse abzuringen vermag.« Andreas Wirthensohn / WDR3 Mosaik »Die Erzählung über dieses Leben zu lesen ist [...] Kurzweil pur.« Helmut Sturm / Literaturkritik.de »Es gehört zu den Stärken [Schreiners], dass sie im Privaten auch das gesellschaftspolitische Umfeld erkennbar macht.« Christian Schacherreiter / Oberösterreichische Nachrichten »Wie immer bei Margit Schreiner ist nichts peinlich und nichts banal. Das ist Menschsein; und über Menschen darf gelächelt werden.« Peter Pisa / Kurier »Das Buch Mütter. Väter. Männer. zeigt eine Generation, die Revolution wollte und so Politik machte. Eine Generation, die man nur bewundern kann.« Christina Vettorazzi / Literaturhaus Wien