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Ist Mütterlichkeit weiblich? Nein, Mütterlichkeit ist menschlich. Doch als kulturelle Denkfigur wurde sie historisch an die gesellschaftliche Position der Frau gebunden. Zwar ist dieses Konzept in eine Schieflage geraten; doch trotz gleichstellungspolitischer Maßnahmen und einer gelebten Vielfalt von Familienformen ist es bisher erst im Ansatz gelungen, die auf kulturell tradierten Normen und Handlungsmustern beruhende Denkfigur der Mütterlichkeit zu verändern. Unbewusste Stereotypien prägen elterliches Denken und Handeln auch in der heutigen Familiengestaltung und verhindern eine…mehr

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Produktbeschreibung
Ist Mütterlichkeit weiblich? Nein, Mütterlichkeit ist menschlich. Doch als kulturelle Denkfigur wurde sie historisch an die gesellschaftliche Position der Frau gebunden. Zwar ist dieses Konzept in eine Schieflage geraten; doch trotz gleichstellungspolitischer Maßnahmen und einer gelebten Vielfalt von Familienformen ist es bisher erst im Ansatz gelungen, die auf kulturell tradierten Normen und Handlungsmustern beruhende Denkfigur der Mütterlichkeit zu verändern. Unbewusste Stereotypien prägen elterliches Denken und Handeln auch in der heutigen Familiengestaltung und verhindern eine gleichberechtigte Verteilung der familiären Aufgaben. Wie können wir Mütterlichkeit und Fürsorgeverpflichtung gesamtgesellschaftlich neu denken? Helga Krüger-Kirn plädiert für eine Loslösung der Mütterlichkeit aus ihrer normativen Zuschreibung an die Frau und ihren Körper und prüft die Prämissen bereits bestehender soziologischer, psychoanalytischer und (neuro-)biologischer Theorien auf ihr Potenzial, Mütterlichkeit geschlechterübergreifend zu leben.

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Rezensionen
»Krüger-Kirn macht uns vertraut mit dem Kindswohldiskurs, der Do-It-All-Mother und anderen Konzepten, die enthüllen, wie sehr wir noch immer von patriarchalen Denkmustern geprägt sind. Das hohe Maß an Fachlichkeit, nicht zuletzt aufgrund des ausführlichen Quellenapparats, lässt mich das Buch sehr schätzen.« Katharina Dienebier, Hebammenforum 10/2024 »Krüger-Kirn versteht es, komplexe Theorien aus Soziologie, (Neuro)Biologie und Psychoanalyse in klarer Sprache zu vermitteln Die konkreten Fallgeschichten aus der psychoanalytischen Praxis geben Einblick in die Vielfalt, wie Mütterlichkeit unabhängig von sex und gender gelebt werden kann und lassen Zuversicht entstehen, wie Alternativen zur Do-it-all-Mother und dem distanzierten Vater aussehen können. Ein erfreuliches Plädoyer für die Loslösung von Mütterlichkeit und Fürsorgeverpflichtung aus der normativen Zuschreibung an Frauen und ihre Körper. Ein engagiertes und wichtiges Buch, das die gesamtgesellschaftliche Bedeutung von Fürsorge in den gebührenden Mittelpunkt rückt.« Bettina Zehetner, frauenberatenfrauen.at »Jedes Kapitel thematisiert zentrale Gesichtspunkte für ein geschlechterunabhängiges Denken von Mütterlichkeit. So kann jedes Kapitel auch einzeln gelesen werden und gibt der interessierten Leserin viele neue Einblicke. Ich meine, dieses Buch könnte Grundlage und Ausgangspunkt für neue feministische Diskussionen und Überlegungen sein.« Monika Jarosch, aep Informationen. Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, 2/2024 »Krüger-Kirn leistet mit ihrem Buch einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über Geschlechterrollen und Fürsorgearbeit und zeigt eindrucksvoll, dass Mütterlichkeit keine geschlechtsspezifische Eigenschaft ist. Es ist ein inspirierendes und provokatives Plädoyer für eine gerechtere und realistischere Sichtweise auf Mutterschaft und Fürsorge.« Britta Speller, Systemische Therapeutin/Familientherapeutin, 19. Juni 2024 »Solange Mütterlichkeit im Alltagsverständnis und in unseren Selbstkonzepten mit dem reproduktiven Körper verknüpft bleibt, kann es keine weibliche Entscheidungsfreiheit der Mütterlichkeit und Elternschaft geben. [...] Dieses Buch plädiert für ein neues Denken jenseits Geschlechterstereotypen für eine neue Form von menschlicher Fürsorge aus feministischer Sicht. [...] Die Vorschläge für einen Paradigmenwechsel sind interessant zu lesen und werden sicherlich für Diskussionen sorgen.« Michael Lausberg, Scharf Links. Die 'neue' linke online Zeitung, 26. Oktober 2024…mehr