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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Während die Begriffe „Babypause“ und „Erziehungsurlaub“ zeigen, dass ein gesellschaftliches Bewusstsein im Hinblick auf die enormen Anforderungen der „Familienarbeit“ heute kaum vorhanden ist, klingt in der folgenden Aussage von vor knapp 90 Jahren Gegenteiliges an: „So wie dieser Mann ist, möchte ich, daß meine Kinder seien. Es wäre eine wunderbare Verschmelzung von Liebe und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Während die Begriffe „Babypause“ und „Erziehungsurlaub“ zeigen, dass ein gesellschaftliches Bewusstsein im Hinblick auf die enormen Anforderungen der „Familienarbeit“ heute kaum vorhanden ist, klingt in der folgenden Aussage von vor knapp 90 Jahren Gegenteiliges an: „So wie dieser Mann ist, möchte ich, daß meine Kinder seien. Es wäre eine wunderbare Verschmelzung von Liebe und Muttergefühl, es entspräche ganz dem Welt- und Lebenszweck der Frau und ihres Sinnentriebs.“ Die Autorin Martha Martius sieht ihre gesellschaftliche Funktion einzig und allein in ihrer Rolle als Ehefrau und vor allem als Mutter und schildert damit ein ganz anderes ideales Mutterbild als wir es heute allgemein haben. Und dass sie es so emphatisch öffentlich äußert, deutet auf die Übereinstimmung mit den damaligen gesellschaftlichen Grundsätzen hin. Nun wird an diesem ersten Zitat schon deutlich, dass die Frauen nicht einheitlich unter der ihnen von der Gesellschaft angetragenen Rolle litten, was für uns heutzutage schwer nachvollziehbar ist. In Zeiten, in denen staatliche Aufrufe nach mehr Nachwuchs für Deutschland nichts Ungewöhnliches sind und in denen immer mehr Frauen ihre Ohren entweder gänzlich davor verschließen oder zumindest die Mutterschaft statt den Kinderwagen lange vor sich her schieben, scheint es besonders reizvoll, dieses Thema unter der damaligen Perspektive zu beleuchten. Meine eigene derzeitige Schwangerschaft veranlasst mich zusätzlich, die Wandlung des im damaligen Deutschland gesellschaftlich lancierten Modells der „Mütterlichkeit“ in dieser Arbeit zu untersuchen. Dies wird anhand von Publikationen der Zeitschrift „Die Frau“, zu der im folgenden Kapitel Näheres erläutert wird, geschehen. Der Zeitraum der Betrachtung wird eingegrenzt auf die Periode zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg (Weimarer Republik), da diese Phase in der Rückschau auf Grund massiver wirtschaftlicher Probleme und notwendiger politischer Neuorientierungen als eine sehr unruhige und unbeständige gewertet werden kann. Gerade in solchen Stadien der Geschichte kann es als wahrscheinlich angenommen werden, dass die Besinnung der Menschen auf Werte und Normen besonders deutlich zu Tage tritt.