Angesichts des derzeitigen Streits von Orientalisten und Islamwissenschaftlern über die Frage der ungeklärten – von vielen behaupteten, aber von immer mehr Forschern angezweifelten – Historizität Muhammads und auch angesichts des Streits über die ungeklärte Entstehung des Korans und des Islams überhaupt untersucht diese umfangreiche Studie vier Hauptquellen im Hinblick auf ihren quellenkritischen Wert für die Historizität Muhammads und ihren Ertrag zur Entstehung des Islams: (1) Die Hadīth-Überlieferung, (2) die biographische Sīra-Tradition, (3) den Koran sowie (4) andere zeitgenössische Quellen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Quellen für die traditionelle islamische Historiographie weitgehend unzuverlässig sind, dass die Historizität Muhammads – als eines in Arabien aufgetretenen Propheten – als nicht gesichert zu betrachten ist, und sie bietet eine alternative Erklärung dafür, wie es zur Historisierung des arabischen Gesandten kommen konnte.
„Bangert hat ein monumentales Materialfeld durchforstet und eine sehr breit angelegte Übersicht verfasst, die im deutschen wie im internationalen Sprachraum ihresgleichen sucht; er hat einen fairen, ausgewogenen und vorsichtig formulierten Text erarbeitet.“
Prof. Dr. Peter von Sivers, Associate Professor für die Geschichte des klassisch-islamischen Nahen Ostens an der Universität von Utah
„Bangert hat ein monumentales Materialfeld durchforstet und eine sehr breit angelegte Übersicht verfasst, die im deutschen wie im internationalen Sprachraum ihresgleichen sucht; er hat einen fairen, ausgewogenen und vorsichtig formulierten Text erarbeitet.“
Prof. Dr. Peter von Sivers, Associate Professor für die Geschichte des klassisch-islamischen Nahen Ostens an der Universität von Utah