Examensarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Islamische Religionswissenschaft, Note: 1,6, Justus-Liebig-Universität Gießen (Islamische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird eine vergleichende Analyse zwischen dem traditionellen und dem koranischen Bild des Propheten Muhammad unternommen und untersucht, inwieweit eine Diskrepanz zwischen diesen Bildern besteht. Auf Grundlage dieser Problemstellung wird im ersten Teil dieser Arbeit auf theoretische Grundlagen eingegangen, wer Propheten, ihre Kennzeichen und Aufgaben im islamischen Verständnis sind. Im Anschluss daran wird die Frage in Angriff genommen, welches Bild Muhammad in der islamischen Frömmigkeit hat. Dabei soll in diesem Teil untersucht werden, worauf das Bild der islamischen Frömmigkeit vom Propheten fußt und was die Gründe für das Entstehen dieses bestimmten Muhammadbildes sind. Außerdem wird hierbei untersucht, inwieweit das traditionelle Bild des Propheten mit dem koranischen Kontext übereinstimmt. Bei der Auseinandersetzung mit diesen Fragen wird exemplarisch auf fünf berühmte Motive bzw. Überlieferungen über den Propheten zurückgegriffen und analysiert. Diese sind die Öffnung der Brust, heilende Kräfte Muhammads, das Licht Muhammads, die Mondspaltung und, die Nacht-und Himmelsreise. Zur Gegenüberstellung zum traditionellem Bild Muhammads wird im dritten Teil erarbeitet, welches Bild der Koran vom Propheten Muhammad präsentiert. Hierbei wird auf zwei Aspekte fokussiert, die im Koran in Bezug auf den Propheten betont werden. Diese sind das Menschsein und die Vorbildlichkeit Muhammads. Nach der Gegenüberstellung soll eine Auswertung zu der geführten Analyse erstellt werden. Dabei werden auf die Konsequenzen eines wundersamen, übermenschlichen Muhammadbildes in Bezug auf die Gläubigen aufmerksam gemacht. Schließlich sollen im Fazit die gewonnen Erkenntnisse zusammengefasst und meine persönlichen Gedanken zu der Diskrepanz zwischen dem traditionellen und koranischen Bild vom Propheten geäußert werden.