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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Europäische Öffentlichkeit und Islam, Sprache: Deutsch, Abstract: Insbesondere die in Europa nach dem in Frankreich 2003 ausgesprochenen Kopftuchverbot für muslimische Schülerinnen an öffentlichen Schulen geführte „Kopftuchdebatte“ sorgte für vermehrte Beachtung der muslimischen Bevölkerung. In Deutsch-land gab das BVerfG 2003 den Fall der angehenden Lehrerin Fereshta Ludin, welche sich weigerte, das Kopftuch…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Europäische Öffentlichkeit und Islam, Sprache: Deutsch, Abstract: Insbesondere die in Europa nach dem in Frankreich 2003 ausgesprochenen Kopftuchverbot für muslimische Schülerinnen an öffentlichen Schulen geführte „Kopftuchdebatte“ sorgte für vermehrte Beachtung der muslimischen Bevölkerung. In Deutsch-land gab das BVerfG 2003 den Fall der angehenden Lehrerin Fereshta Ludin, welche sich weigerte, das Kopftuch während des Unterrichts abzulegen, an die Landesparlamente ab. Bis dato sprachen sich sechs Landesparlamente für ein Verbot des Kopftuchtragens von Lehrerinnen aus. Viele europäische Gesellschaften werden sich öffentlich wie auch politisch verstärkt ihrer nationalen Minderheiten bewusst. Zumeist werden hierbei Problematiken im Zusammenhang mit Integration und der öffentlichen Wahrnehmung von Menschen mit Migrationshintergrund debattiert. In solchen gesellschaftlichen Spannungsfeldern erkennt man die Notwendigkeit für sachlichere und vermehrt akademischere Diskussionen, welche sich mit den neuen multikulturellen Gegebenheiten befassen und nach adäquaten Lösungen suchen, um den demographischen und ethnischen Veränderungen zu begegnen. Solche normativen Grundentscheidungen bezüglich des Verhältnisses von Staat und Religion, wie sie in der Kopftuchdebatte in Frankreich oder auch Deutschland getroffen wurden, betreffen die Chancen und Grenzen kultureller Pluralisierung einer Gesellschaft. Norwegen hat in ähnlich geführter Debatte eine der französischen entgegengesetzte Entscheidung getroffen und gegen ein Kopftuchverbot votiert. Norwegen ist eine sehr junge Nation, welche erst 1905 gegründet wurde. Sie setzt sich stark für Menschenrechte und Prinzipien der Nicht-Diskriminierung ein. Doch Norwegen ist ebenso ein Staat mit einer christlichen Staatskirche. Seit den siebziger Jahren muss sich auch Norwegen der Situation stellen, ein Einwanderungsland zu sein und sich mit religiöser Pluralität zu befassen. Ausgehend von der historischen und soziokulturellen Gesamtsituation soll diese Arbeit am Beispiel von Norwegen aufzeigen, inwieweit sich die Beziehungen von Christen und Muslimen entwickelt haben. Ich werde diese Thematik anhand des veränderten Selbstverständnisses dieser noch sehr jungen Nation diskutieren und den Schwerpunkt auf Religion in der Schule und das Verhältnis zwischen Staat und Religion und damit einhergehende Debatten und Problematiken setzen, um daraufhin die Kopftuchdebatte einzubeziehen.