Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Dolmetschen / Übersetzen, Note: A, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Translation Studies), Veranstaltung: Translationswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Film- und Fernsehproduktionen verwenden nicht ausschließlich Standardsprache, sondern enthalten nicht selten auch verschiedene Sprachvarietäten wie z.B. Dialekte oder Soziolekte. Der Einsatz von Sprachvarietäten erfüllt dabei immer konkrete Funktionen. Dialekte dienen dazu, ihren Sprecher einer bestimmten geographischen Region und Kultur zuzuordnen, während Soziolekte ihren Sprecher einer bestimmten sozialen Gruppe bzw. Sozialschicht zuordnen. In dieser Bachelorarbeit werden nach einer Einführung in die multimediale Übersetzung und einem Überblick über den Stand der Forschung in der Varietätenlinguistik verschiedene Übersetzungsstrategien für Sprachvarietäten in der Synchronisation und der Untertitelung vorgestellt. Diese werden hinsichtlich Wirkung und Funktionsäquivalenz untersucht und anhand verschiedener Beispiele illustriert. Darüber hinaus wird besprochen, welche Tendenzen in Bezug auf die Varietätenübersetzung in Film und Fernsehen im deutschsprachigen Raum zu erkennen sind. Schlussfolgernd lässt sich sagen, dass Sprachvarietäten im deutschsprachigen Raum oft durch Standardsprache wiedergegeben werden, wodurch wichtige Informationen verloren gehen. Beim Versuch einer funktionsäquivalenten Übertragung wird meist auf zielsprachliche Soziolekte und Registervarianten zurückgegriffen.