Mit Blick auf die stetig zunehmende Zahl an Fahrerassistenzsystemen und der damit einhergehenden Fülle an Warnmeldungen im Fahrzeug regt die vorliegende Untersuchung einen Paradigmenwechsel in der Warnkonzeptgestaltung an. Während der Fahrer angesichts unfallkritischer Warnmeldungen zur korrekten Signalinterpretation und Reaktionsentscheidung heute zunächst eine ressourcenaufwändige und fehleranfällige Signaldiskriminierungsaufgabe zu leisten hat, sollen künftige Warnkonzepte in einem systemübergreifenden Ansatz direkte Handlungsempfehlungen bereitstellen. In diesem Sinne kann die Vielzahl an Warnmeldungen durch eine kritikalitätsgestufte Systematik für Brems- und Ausweichempfehlungen ersetzt werden. Ausgehend von einer Validierung dieses systemübergreifenden Konzeptionsentwurfs als reaktionseffiziente Alternative, werden am Beispiel eines Bremswarnkonzepts für akutkritische Gefahrenszenarien auch erste Konzeptentwicklungen im Zuge des neuen, handlungsorientierten Paradigmas realisiert. Die Untersuchung umfasst fünf Nutzerstudien, die sich ebenso der Erfassung impliziter mentaler Nutzermodellen widmen wie auch fahrpraktischen Untersuchungen im Rahmen von Real- und Fahrsimulationsstudien.
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