Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Multiple-Streams-Ansatz wurde 1984 erstmals von John Kingdon ausgearbeitet und ist seit den Neunzigern von großer Bedeutung im wissenschaftlichen Diskurs. Der MSA wird in der Literatur als vielversprechendes Werkzeug zur Untersuchung von politischen Zeitfenstern (vgl. Böcher, Töller 2012: 180ff.; Nill 2002: 10ff; Zahariadis 2007: 65ff.; Herweg 2013: 322ff.) beschrieben. Auch verschiedene Indices der Zitierhäufigkeit (SSCI, SCI) zeigen die große Relevanz der Theorie von Kingdons, welche seit 1990 durchgehend höhere Werte aufweist, als andere relevante Autoren wie Sabatier und Baumgartner, die mit dem Advocacy Coalition Framework oder dem Punctuated-Equilibrium-Ansatzes ebenfalls von großer Bedeutung sind (vgl. Herweg 2013: 323). Diese Arbeit hat als Ziel, den Ansatz Kingdons näher zu beleuchten, Kritikpunkte aufzugreifen und Weiterentwicklungen des Ansatzes zu untersuchen, um schließlich ein Bild dieses theoretischen Rahmens zu zeichnen, welches es ermöglicht den potentiellen Erkenntnismehrwert des Ansatzes besser einschätzen zu können. Hierfür soll zunächst der ursprüngliche Multiple-Streams-Ansatz dargestellt und und auf Weiterentwicklungen eingegangen werden um den aktuellen Stand der Theorie zu begreifen. Insbesondere Zahariadis leistete substantielle Beiträge um die Theorie auf europäische Regierungssysteme anzupassen.
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