Diplomarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Psychologie - Kognitive Psychologie, Note: 1,0, Vitalakademie, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund hoher Anforderungen an die Kooperation und Kommunikation, einer schleichenden Entgrenzung der Arbeit z. B. infolge von Heimarbeit und die Erwartung ständig erreichbar zu sein, einer zunehmenden Eigenverantwortung bei Selbststeuerung und -organisation oder einer wachsenden Arbeitsverdichtung und -intensität, überrascht es kaum, dass die psychischen Belastungen bei der Arbeitswelt mittlerweile auf einem sehr hohen Niveau sind. Damit geht eine Zunahme arbeitsbedingter psychischer Erkrankungen einher. Durch die wachsenden zeitlichen Anforderungen wird den Beschäftigten den Eindruck vermittelt, dass viele Dinge gleichzeitig verrichtet werden müssen, was auch als "Multitasking" bezeichnet wird, aber ist Multitasking überhaupt möglich? Ist Multitasking effizient? Und was sind die möglichen Folgen und Grenzen von Multitasking? Welche Methoden gibt es zur Stressbewältigung? Diese Arbeit beschäftigt sich mit den oben genannten Fragen, und setzt sich im Theorieteil mit dem Zusammenhang von Aufmerksamkeit und -leistung auseinander. Es wird der Begriff Multitasking erläutert und anschließend in Beziehung zu den verschiedenen Theorien der Mehrfachaufgabenperformanz gesetzt. Die Ergebnisse werden am Beispiel der heutigen digitalisierten Arbeitswelt dargestellt, sowie die Erkenntnisse, Möglichkeiten und Grenzen von Multitasking kritisch diskutiert und bewertet. Im Anschluss werden mögliche Maßnahmen der Stressbewältigung durch drei unterschiedliche Mentaltechniken vorgeschlagen.