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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Musikwissenschaft - Historische Musikwissenschaft, Note: 1,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Musik und der Musizierpraxis am frühneuzeitlichen Hof. Wer schon einmal ein klassisches Konzert besucht hat, dem dürfte aufgefallen sein, dass dieses unter ganz bestimmten Vorgaben abläuft. Nicht nur durch die obligatorische Abendgarderobe, das strikte Einhalten der Applausmomente, sondern auch durch den festlichen und feierlichen Gesamtcharakter des Konzertes wird dem Besucher klar, dass alles einer…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Musikwissenschaft - Historische Musikwissenschaft, Note: 1,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Musik und der Musizierpraxis am frühneuzeitlichen Hof. Wer schon einmal ein klassisches Konzert besucht hat, dem dürfte aufgefallen sein, dass dieses unter ganz bestimmten Vorgaben abläuft. Nicht nur durch die obligatorische Abendgarderobe, das strikte Einhalten der Applausmomente, sondern auch durch den festlichen und feierlichen Gesamtcharakter des Konzertes wird dem Besucher klar, dass alles einer gewissen Ordnung und einem festgesetzten Ablauf zugrunde liegt. Das Musizieren beziehungsweise der Vortrag des Musizierenden wird dadurch schnell auf eine höhere Ebene gestuft, die ihre wahre Entfaltung erst durch das Verhältnis von Publikum und vortragendem Künstler erfährt. Nicht zuletzt durch die alljährlich im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehprogramm stattfindenden Neujahrskonzerte, beispielsweise der Wiener Philharmoniker, nimmt die Musik des Barock und der Renaissance auch Platz im alltäglichen Leben der Menschen ein. Insbesondere durch Oscar-prämierte Filme, wie den 1984 erschienenen Film "Amadeus", der das Leben des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart erzählt, wird ein populärer Umgang mit Musik am Hof in Wien ermöglicht. Doch wie verhält es sich mit der Musik am Hof in der frühen Neuzeit? Handelt es sich bei der Musik und der Musizierpraxis am frühneuzeitlichen Hof um höfisches Vergnügen oder steckt hinter der auf den ersten Blick vermuteten Funktion mehr? Welche Funktionen kann bzw. soll Musik am Hof während des 16. -18. Jahrhunderts erfüllen? Handelt es sich bei Musikaufführungen um zufällig vom Fürsten auserwählte Aktionen oder symbolisieren Oper, Tanz, Gesang und Instrumentalspiel Instrumente herrschaftlicher Macht? Kann höfische Musik überhaupt mehr als Unterhaltung leisten, und, wenn ja, ordnet sie sich dann dem herrscherlichen Kalkül unter? Diese Fragen sollen im Rahmen dieser Arbeit beantwortet werden.

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