Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Musik begleitet die meisten Menschen in ihrem Alltag. Mit Tablets und Smartphones können wir Musik hören wann und wo wir wollen. Doch die reine Musikwiedergabe ist nicht das Einzige, was die mobilen Geräte können. Durch unzählige Apps kann das Smartphone oder Tablet auch zum Musikinstrument werden. So erzählte Damon Albarn, der Erschaffer der Band Gorillaz, beispielsweise, dass er ein ganzes Album nur mit Hilfe von Musik-Apps aufnahm: „I’ve made it on an iPad – I hope I’ll be making the first record on an iPad. I fell in love with my iPad as soon as I got it, so I’ve made a completely different kind of record.” Auch das DigiEnsemble Berlin nutzt Smartphones und Tablets als Musikinstrumente. Mit Musik-Apps, die eigentlich als Anwendungen zum Zeitvertreib programmiert wurden, entwickeln die jungen Musiker professionelle Musikprojekte. In dieser Arbeit möchte ich mich deshalb der Frage widmen, ob Musik-Apps gleichzeitig auch als eigenständige Musikinstrumente zu definieren sind oder nur die digitale Version bereits bestehender Instrumente darstellen. Eine weitere Frage, die ich untersuchen möchte ist, ob Musik-Apps normale Instrumente in Zukunft ersetzen könnten. Hierzu werde ich im ersten Teil meiner Arbeit versuchen eine eigene Definition für ein Musikinstrument zu formulieren. Im Anschluss gehe ich dann genauer auf die Musik-Apps selbst ein, erläutere anhand einiger Apps ihre Funktionsweise und zeige weitere Beispiele für den professionellen Gebrauch von Musik-Apps. Alle Applikationen, deren Funktionsweise ich beschreiben werde, benutze ich auch selber, weshalb allein die Apps mir in diesem Teil als Quellen ausreichen werden. Im dritten Teil werde ich mögliche Klassifizierungen der Apps diskutieren und in einem abschließenden Fazit werde ich einen Vergleich zwischen den anfänglich zusammengetragenen Definitionen und den Musik-Apps ziehen, um meine Ausgangsfragen zu beantworten.