Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit des Nationalsozialismus ist die schwärzeste der gesamten deutschen Geschichte. Bis heute steht die Frage im Raum, wie Adolf Hitler und seine Gefolgsleute Millionen von Menschen für eine völlig abwegige Ideologie begeistern konnten, die letzt-endlich zum Tod von ca. sechs Millionen Juden führte. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, inwiefern Musik ein Propagandamittel der Nationalsozialisten war. Aufgrund des großen Umfangs dieser Thematik können nur einige Teilaspekte untersucht werden; der Fokus dieser Arbeit liegt primär auf dem nationalsozialistischen Massenlied, welches in den verschiedensten nationalsozialistischen Organisationen bzw. Einrichtungen gesungen wurde. Eingriffe der Nationalsozialisten in die Oper oder die Konzertmusik sowie die damit verbundene Verfolgung berühmter jüdischer Komponisten wie Gustav Mahler, Felix Mendelssohn-Bartholdy oder Arnold Schönberg können deshalb im Rahmen dieser Arbeit nicht weiter vertieft werden. Die deutsche Singtradition geht über die Romantik und die Zeit der Reformation bis zum Minnesang im zwölften Jahrhundert zurück, daher kann nicht jeder Ursprung eines Liedes in diesem Rahmen untersucht werden. Diese Arbeit soll die Rolle der Musik bzw. des Singens ab ca. 1918, also nach dem ersten Weltkrieg, darstellen, um die Gegebenheiten und Umstände, die noch vor der Gründung der NSDAP herrschten, aufzuzeigen.
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