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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Karibik, Note: keine, Universität Lüneburg (Fachbereich Kulturwissenschatfen), Veranstaltung: Musik in Kuba, Sprache: Deutsch, Abstract: Musik in Kuba - Rap in Kuba - Einleitung „Kubanische Musik“ ist ein weitgefasster Begriff, obwohl er in den meisten musikalisch vorgebildeten Europäern oftmals ein ganz bestimmtes Bild hervorrufen dürfte. Die wenigsten werden jedoch zwischen Kuba und HipHop eine Verbindung vermuten und doch gibt es sie. Kubanischer Rap stellt eine eher neue Form der Musik dar und ist daher im Gegensatz zu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Karibik, Note: keine, Universität Lüneburg (Fachbereich Kulturwissenschatfen), Veranstaltung: Musik in Kuba, Sprache: Deutsch, Abstract: Musik in Kuba - Rap in Kuba - Einleitung „Kubanische Musik“ ist ein weitgefasster Begriff, obwohl er in den meisten musikalisch vorgebildeten Europäern oftmals ein ganz bestimmtes Bild hervorrufen dürfte. Die wenigsten werden jedoch zwischen Kuba und HipHop eine Verbindung vermuten und doch gibt es sie. Kubanischer Rap stellt eine eher neue Form der Musik dar und ist daher im Gegensatz zu Stilen wie Salsa, Rumba, Mambo oder kubanische Klassik von den empirischen Musikwissenschaften noch weitgehend unerforscht. Trotz intensiver Recherche im Rahmen dieser Arbeit war es daher auch schwierig, wissenschaftliche Veröffentlichungen zu dem Thema zu finden.(1) HipHop galt auf Kuba noch bis vor ein paar Jahren, als die Musik der amerikanischen Imperialisten und war daher nicht nur verpönt, sondern auch offiziell verboten. Die Ächtung des Rap führte dazu, dass die jungen Rap- Künstler nur über sehr schlechte Ausstattung verfügten und praktisch keine Möglichkeit hatten, jemals eigene Platten aufzunehmen. Die Einstellung der Regierung zu Rap änderte sich jedoch in den folgenden Jahren graduell aber drastisch: vom Verbot zur finanziellen Unterstützung. Die Regierung begann, sich mit der neuen Jugendkultur zu arrangieren. Der kubanische Kulturminister, Abel Prieto, sagte öffentlich, er wolle den Rappern die Freiheit geben, ihren neuen Einfluss auf kulturelle Art zu demonstrieren. (“ […] the freedom to claim their power culturally.“)(2) Als der Rap sich als neue Musikrichtung auf Kuba zu etablieren begann, wurde er zunächst von der traditionellen Musikszene belächelt und schließlich als etwas eher „Nerviges“ betrachtet. (Der Vergleich mit der vom Rock dominierten Popszene in den USA der späten 70er liegt nahe, als der Rap begann, sich dort durchzusetzen.) Für die traditionellen kubanischen Musiker waren die Rapper zunächst nichts anderes als eine Gruppe von Teenagerm, die mit ungewohnten, seltsamen Sounds aus eigenartigen Maschinen aufwarteten.(3) Doch auch in den Köpfen der kubanischen Musikszene beginnt sich das Bild allmählich zu wandeln: Rap wird mehr und mehr akzeptiert. Seit 1996 gibt es das jährliche Rap-Festival in einem Außenbezirk von Havanna, im Anfiteatro Alamar. Beim fünften Festival im Jahr 2000 gab es bereits mehr als 200 Gruppen, die sich an dem Event beteiligten. Das Festival dauert 4 Tage, an denen allabendlich jeweils etwa 2500 hauptsächlich schwarze Rap-Fans erscheinen.(4) _____ 1 Aufgrund des[...] 2 Zit. Sokol. 3 Vgl.: Sokol. 4 Auf dem Festival[...]