Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Musikpädagogik), Veranstaltung: Musikalische Lebenswelten von Kindern, Sprache: Deutsch, Abstract: „Ich will tanzen, einfach tanzen! […] Ich tanze überall. Wo ich bin ist mir egal, auf dem Tisch, auf dem Stuhl oder auch auf ‘nem Regal.“ – So singt der Junge in dem gleichnamigen Lied der Kinderliedermacher „Stern-schnuppe“. Diese simplen Worte verdeutlichen vielleicht ganz gut das Verhältnis von Kindern zu Musik: Sie leben sie. Kindern ist es zuerst einmal egal, in welcher Tonart ein Stück steht, welchen musikgeschichtlichen Hintergrund ein Lied hat oder gar, wie Kritiker es beurteilen. Viel wichtiger ist Kindern der Bezug und Zugang zu einem Musikstück. Und da in der heutigen Zeit fast überall eine „Beschallung“ herrscht, ist es umso wichtiger, das aktive Musikmachen und –hören nach den Bedürfnissen der Kinder zu filtern. Die Frage ist jetzt: wie schafft man das als Eltern, Pädagogen, oder begleitende Er-wachsene, die wir eine distanziertere Sicht in die Welt der Kinder haben? Ist es über-haupt möglich, die komplexen Sehnsüchte und Interessen (nicht nur bezüglich der Mu-sik) von Kindern in der Erziehung komplett einzubeziehen? Und welche Rolle spielt dabei die Musik von Kinderbands? In dieser Arbeit sollen diese zwei Aspekte verbunden werden: Zum einen sollen die musikalischen Lebenswelten von Kindern dargestellt und verdeutlicht werden. Zum anderen soll die bereits erwähnte Gruppe Sternschnuppe und ihre Musik für Kinder vorgestellt werden. In einem anschließenden Schritt sollen deren Lieder anhand einer groben Übersicht und einiger ausgewählter Beispiele daraufhin untersucht werden, ob und in welcher Form sie hinsichtlich der Musik- und Textgestaltung auch wirklich die (musikalischen) Lebenswelten von Kindern treffen.