Vielseitige musikalische Aktivitäten prägten die eineinhalb Jahrhunderte ab 1600, die heute als "Barockzeit" gelten. Höfe, Kirchen und ein erstarkendes Bürgertum förderten Musik für unterschiedliche Aufführungszwecke. Repräsentative Opern- und Ballettaufführungen wurden zu fürstlichen Hochzeiten inszeniert, Glaubensbotschaften in geistlichen Werken musikalisch vermittelt oder erste öffentliche Konzerte für ein breiteres Publikum veranstaltet. Ästhetische und praktische Fragen beschäftigten die Musikgelehrten und Musikschaffenden: Wie kann Musik die Affekte rühren? Und welcher Stil ist für welchen Aufführungsort angemessen? Das Buch nimmt vielfältige Facetten barocker Musik in den Blick. Finanzierungsfragen und Veranstaltungsformen kommen dabei ebenso zur Sprache wie die Entstehung neuer Gattungen, die Virtuosität von Gesangsstars oder die Frage, auf welchen Instrumenten Musik damals gespielt wurde.
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