Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,0, Hochschule Aschaffenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Der Künstler muss in der Zukunft forschen, im Chaos neue Welten sehen; und wenn er ganz, ganz weit am Ende des neuen Weges das kleine Licht sieht, soll er sich nicht vom Dunkel erschrecken lassen, das es umgibt: er soll weitergehen, und wenn er manchmal stolpert und fällt, soll er aufstehen und immer weiter seines Weges gehen." Die Musikindustrie befindet sich heute in einer ihrer schwierigsten Phasen. Nach einem Absatzhöhepunkt im Jahr 1998 sind die Umsätze physischer Tonträger in nahezu allen wichtigen Regionen der Welt eingebrochen. Die Tonträgerindustrie sieht als Hauptgrund für diesen Einbruch den Einfluss des Internets, die fortschreitende Digitalisierung und das Problem der illegalen Musiktauschbörsen. Diese Arbeit wird aufzeigen, dass dies zwar einen wesentlichen Aspekt darstellt, die Ursachen jedoch vielfältiger und struktureller Natur sind. Doch es muss nicht zwangsläufig zu einem wirtschaftlichen Niedergang der Branche kommen. Vielmehr könnten neue Potenziale freigesetzt werden, um neue Märkte erschließen und größere Käuferschichten gewinnen zu können. Durch die Auswirkungen der digitalen Revolution konnte sich ein neuer Distributionskanal für Musik entwickeln, der im Vergleich zu traditionellen Vertriebskanälen eine weitaus größere Zahl von Konsumenten bei sinkenden Kosten erreicht. An diesem partizipiert die Tonträgerindustrie bisher allerdings nicht in gewünschtem Maße, da die Auswirkungen des Internets über Jahre hinweg unterschätzt und ignoriert wurden. Dies förderte den Eintritt branchenfremder Unternehmen in vielen Bereichen des Tonträgermarktes und führte zu mannigfaltigen Umbrüchen in den tradierten Wertschöpfungsprozessen. Die Entstehung zahlreicher illegaler Musiktauschbörsen ermöglichte es bspw. Millionen von Nutzern kostenlos auf ein umfassendes Musikarchiv im Internet zugreifen zu können. Dies führte auch zu diversen rechtlichen und technischen Problemen, sowie einem Imageschaden, hervorgerufen durch den nicht immer lauteren "Kreuzzug" gegen die Piraterie. Trotzdem bietet das Internet und die Digitalisierung gegenwärtig eine große Chance, neue Erlösmodelle zu generieren. Die Zielsetzung dieser Arbeit ist es, die Tendenzen auf dem Tonträgermarkt, die fortschreitende Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), die rechtlichen Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Tonträgerindustrie im Zeitalter der digitalen Ökonomie zu untersuchen und, aufbauend darauf, mögliche Zukunftsperspektiven aufzuzeigen.
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