Obwohl es Musikvideos schon seit mehr als 25 Jahren gibt und die Clips ihren festen Platz in der Jugendkultur gefunden haben, gelten sie hierzulande immer noch als eine 'neue' Medienform. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema fand im deutschsprachigen Raum kaum statt. Die bisherigen Veröffentlichungen beschränkten sich größtenteils auf die Ästhetik der Musikvideos und pädagogisch orientierte Befürchtungen angesichts möglicher Gefahren des Clipkonsums. Dabei fehlen jedoch ein allgemein anerkanntes theoretisches Gerüst und die Darstellung empirischer Erkenntnisse. Die Arbeit von Thorsten Quandt nimmt sich dieser Problematik an: In einem theoretischen Teil wird ein Überblick über die Geschichte der Medienform sowie die wichtigsten Forschungsansätze aus dem In- und Ausland gegeben. Kommunikatorforschung und Inhaltsanalysen kommen dabei ebenso zur Sprache wie Ergebnisse der Rezipienten- und Wirkungsforschung. Abgerundet wird die Arbeit durch eine explorative, qualitative Rezeptionsstudie, die neue Problemfelder und Fragestellungen für die praktische Erforschung von Musikvideos im Alltag Jugendlicher aufzeigt.
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